Hans Kock wurde 1920 in Kiel geboren und war ein in Norddeutschland bedeutender Bildhauer und Architekt. Seine Werke waren auf zwei Weltausstellungen zu sehen. Noch heute prägen sie das Stadtbild von Kiel und Hamburg. Auf Gut Seekamp in Kiel-Schilksee ist in den Räumlichkeiten der Hans-Kock-Stiftung schon zu Lebzeiten des Künstlers eine ständige Ausstellung seiner Werke entstanden.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges nahm Hans Kock das Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Braunschweig auf. 1948 wechselte er an die Landeskunstschule Hamburg, wo er mit Gerhard Marcks, der nach dem Ersten Weltkrieg am bedeutenden Weimarer Bauhaus gelehrt hatte, in Kontakt kam. 1953 beendete er das Studium und arbeitete fortan als freischaffender Künstler.
Kunst in der Öffentlichkeit und in Kirchen
Kock schuf seine Plastiken und Skulpturen meist aus Stein oder Metall. Viele seiner Werke stehen an öffentlichen Plätzen. In Hamburg gestaltete er die Figur des Minervabrunnens auf dem Altonaer Fischmarkt.
In Kiel sieht man seine Werke an vielerlei Orten: die Meteor-Statue vor der Staatskanzlei von 1957, das "Tanzpaar" auf dem Vinetaplatz in Kiel-Gaarden und die "Kieler Strandfigur" von dem Audimax der Christian-Albrechts-Universität. Auch an der Gestaltung von Kirchen beteiligte sich Hans Kock. Bis zu seinem Tod 2007 waren es 30 Gotteshäuser. Hierzu gehörten der Greifswalder Sankt Nikolai-Dom, St. Cycarius in Kellinghusen und die Kieler Ansgar-Kirche.
International renommiert
Die Arbeiten des Kielers fanden sich auf den Weltausstellungen in Montreal 1967 und Osaka 1970 sowie auf den Biennalen in Antwerpen 1973 und Padua 1979 wieder. Im Jahr 1987 ehrte das Land Schleswig-Holstein die Leistung Hans Kocks mit der Verleihung eines Professorentitels. Für sein Lebenswerk erhielt der Künstler 2004 den Kulturpreis der Stadt Kiel.
Hans Kock erleben
Noch zu Lebzeiten gründete der Bildhauer die Hans-Kock-Stiftung. Zusammen mit seiner Ehefrau Anna, der Enkelin des bekannten Malers Hans Olde, legte er auf dem alten Gutshof eine Parkanlage an, die Kunst und Natur miteinander in Einklang bringt. Auf dem Außengelände stehen zwölf von Kocks Kunstwerken, in den Gebäuden sind kleinere Skulpturen zu sehen. Zudem werden hier die Arbeiten junger Künstler ausgestellt.
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