Mit ihrer Talkshow Sabine Christiansen prägte die gebürtige Preetzerin ein Jahrzehnt den politischen Journalismus. Sie sprach mit wichtigen Entscheidungsträgern und moderierte das erste Kanzlerduell im deutschen Fernsehen.
Sabine Christiansen wurde 1957 in Preetz geboren. Von 1976 bis 1982 arbeitete sie als Flugbegleiterin bei der Lufthansa. Anschließend absolvierte sie eine Ausbildung beim NDR in Hamburg, ihr Sprungbrett in den Journalismus.
Ab 1985 arbeitete die Schleswig-Holsteinerin als freie Mitarbeiterin für Hörfunk und Fernsehen und bis 1987 als Redakteurin und Moderatorin im Landesfunkhaus Hamburg in den Redaktionen Landespolitik/Wirtschaft, Nachrichten und Fernsehdokumentation.
Nach ihrem Wechsel zur ARD arbeitete sie als Redakteurin und moderierte auch die Tagesthemen. Ihre eigene, nach ihr benannte ARD-Talkshow Sabine Christiansen moderierte sie von Januar 1998 bis Juni 2007. Zehn Jahre und 447 Folgen lang prägte Christiansen mit ihrer Sendung das Fernsehen am Sonntagabend. In ihrer Talkshow interviewte sie deutsche und internationale Politiker, Wirtschaftsführer und andere Entscheidungsträger. Zum Beispiel führte die Preetzerin 2006 das erste Interview im deutschen Fernsehen mit dem US-Präsidenten George W. Bush.
Außerdem moderierte Christiansen 2002 gemeinsam mit Maybrit Illner das erste Kanzlerduell zwischen Gerhard Schröder und Edmund Stoiber, 2005 folgte das Fernsehduell zwischen Schröder und Angela Merkel.
Später moderierte und produzierte Christiansen einige wirtschaftliche Sendungen, wie Ihre Wahl. Die SAT.1 Arena sowie die n-tv-Sendung Agenda 09 (10) – Werte und Märkte.
Sabine Christiansen erhielt für Ihre journalistische Arbeit und ihr soziales Engagement zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem die Goldene Kamera 1990, den Bambi 1990 und 2001 sowie den Deutschen Fernsehpreis 2002. Im Jahr 2002 wurde sie außerdem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.
