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Gespräch mit Bundesbeauftragten: Johannes Callsen wirbt für eine erhöhte Förderung der Friesen – Bildungsberatung der Sinti und Roma vorgestellt

Letzte Aktualisierung: 29.09.2022

BERLIN/KIEL. Schleswig-Holsteins Minderheitenbeauftragter Johannes Callsen hat in Berlin für eine verlässliche erhöhte Förderung der Friesen geworben. Er sprach mit Natalie Pawlik, der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Außerdem traf er in Berlin Dr. Mehmet Daimagüler, den ersten Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus.

Callsen zog nach den Gesprächen heute (29. September) ein positives Fazit: "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den beiden Beauftragten in den kommenden Jahren. Gemeinsam können der Bund und das Land Schleswig-Holstein in der Förderung der Minderheiten und Volksgruppen wichtige Fortschritte erzielen."

Beim Treffen mit der Bundesminderheitenbeauftragten Natalie Pawlik sprach Callsen neben aktuellen Themen der Minderheitenpolitik über die Stärkung der Förderung für die friesische Volksgruppe und die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten (FUEN). Mit der Gründung der Stiftung für die friesische Volksgruppe im Lande Schleswig-Holstein sei es 2020 gelungen, die Förderung des Bundes und des Landes in einer Einrichtung zu bündeln. "Nun muss es darum gehen, die finanzielle Ausstattung der Stiftung dauerhaft den gewachsenen Aufgaben anzupassen", sagte Callsen.

Die 2022 erfolgte Erhöhung des Haushaltsansatzes für die Förderung der friesischen Volksgruppe durch die Beauftragte für Kultur und Medien sei dafür ein wichtiges Signal und müsse im Bundeshaushalt fortgeschrieben werden. Darüber hinaus brauche die FUEN als Dachverband der europäischen Minderheit für ihre Arbeit Planungssicherheit und Verlässlichkeit. Mit einer Institutionalisierung der Förderung würden diese Ziele erreicht. Dies habe Schleswig-Holstein auch mit einer Protokollerklärung im Bundesrat zum Bundeshaushalt 2023 erneut gefordert.

Mit Dr. Mehmet Daimagüler sprach Callsen über die Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche der deutschen Sinti und Roma und stellte das Bildungsprojekt aus Schleswig-Holstein vor. "Die Landesregierung wird die erfolgreiche Unterstützung zunächst auf die Kindertageseinrichtungen ausweiten", sagte Callsen: "In einem zweiten Schritt wollen wir auch die berufliche Bildung in die Beratung einbeziehen." Gemeinsam mit den Verbänden der Sinti und Roma sollen auf diese Weise die Teilhabechancen für die Kinder der Minderheit gestärkt werden. "Jedes Kind soll seine Chancen nutzen können und einen Schul- und Ausbildungsabschluss erreichen, der seinen Fähigkeiten entspricht."

Verantwortlich für diesen Pressetext: Peter Höver, Cornelia Schönau-Sawade | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | Fax 0431 988-1977 | E-Mail: regierungssprecher@stk.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de | Die Staatskanzlei im Internet: www.schleswig-holstein.de/stk

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