KIEL. Verwaltung muss das Thema Digitalisierung und alle damit verbundenen Möglichkeiten als Chance ergreifen. "Wir setzen auf eine Verwaltung, die einen neuen Umgang mit Daten entwickelt, digital erreichbar ist und wo routinemäßige Abläufe automatisiert und algorithmisiert in der Cloud bearbeitet werden. Nur so kann Verwaltung den heutigen Anforderungen an einen modernen, digitalen Staat gerecht werden", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter heute (27. April) zur Fachtagung "New Work im öffentlichen Sektor in SH".

In den vergangenen Jahren habe sich gezeigt, dass ein Großteil der Arbeit in der Verwaltung Dank der Digitalisierung nicht mehr ortsgebunden und neue Formen der kollaborativen Zusammenarbeit möglich seien. Die Arbeit der Zukunft finde im Browser statt. Gleichzeitiges Arbeiten in unterschiedlichen Umgebungen brauche einen web-basierten Arbeitsplatz, der offen sei für Innovationen und die hohe Sicherheit der Rechenzentren der öffentlichen Verwaltung für sich nutzen könne. Digitale Souveränität, Innovation in einem Netzwerk mittelständischer Partnerunternehmen und Informationssicherheit gingen hier Hand in Hand, so Schrödter: Es zeige sich immer mehr, dass das Arbeiten ein anderes Herangehen mit mehr flexibler Zusammenarbeit und einem interdisziplinären und lösungsorientierten Denken erfordere. Diese Flexibilität müsse durch technische Innnovationen und auch in neuen Arbeitsplatzkonzepten vorangetrieben werden.

"Daher brauchen wir Infrastrukturen und digitale Dienste, die synchrones Arbeiten erleichtern, auch über die Grenzen der Verwaltung hinaus", so der Minister. ,New Work‘ bedeute auch, die Art des Arbeitens zu hinterfragen: "Wir brauchen einen offenen Dialog, die Bereitschaft, Gewohntes zu hinterfragen und uns über neue Formen der Arbeit im öffentlichen Sektor auszutauschen." Schrödter warb dafür, das offene Konzept der ,Neuen Arbeit‘ mit Leben zu füllen: "Nur so können wir Arbeitsformen entwickeln, die in möglichst vielen Bereichen echte Verbesserungen schaffen."

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