NEUMÜNSTER. Die Energiewende und die daraus resultierenden schwankenden Energiekosten stellen gewerbliche und industrielle Unternehmen mit hohen Verbräuchen für Wärme und Kälte vor große Herausforderungen. Das Start-up encentive aus Neumünster nutzt diese Volatilitäten, damit ihre Kunden günstiger Energie beziehen, wenn sie flexibel sind. Dafür verwendet das Unternehmen anlagenspezifische Daten, um mithilfe von KI-Technologien bestmögliche Prognosen zum Beispiel für Kältemaschinen und Wärmepumpen zu erstellen.
Das Land fördert dieses KI-Projekt mit rund 183.000 Euro. Digitalisierungsminister Dirk Schrödter überreichte den Förderbescheid heute (am 24. August) an das Team von encentive um Firmengründer Daniel Ehnes und machte sich vor Ort in Neumünster ein Bild davon, wie die Technologie in der Praxis funktioniert.
"Die Klimawende, Digitalisierung und KI-Technologien sind untrennbar miteinander verbunden. Ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird es uns nicht gelingen, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen und Schleswig-Holstein zum klimaneutralen Industrieland zu machen
", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter.
Im Fokus von encentive befinden sich Kundengruppen aus der Lebensmittel-Wertschöpfungskette – vom Bauern, der Kühlhäuser hat, über die verarbeitenden Betriebe und die Logistiker, bis hin zum Verkauf, den Supermärkten mit ihren Kältemaschinen, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen. Deren Anlagen liefen bisher meist einzeln für sich. Das Start-up bringt die einzelnen Verbräuche, die elektrischen Lasten und die Temperaturen in deren Lagerzonen zusammen und optimiert.
"Das Projekt von encentive setzt mit einer effektiven KI-Lösung direkt beim Energie-verbraucher an. Ein tolles Beispiel, mit welcher Innovationsfreude unsere Start-ups im Land unterwegs sind
", ergänzte Schrödter. "Hier greifen unsere KI-Strategie und KI-Förderung. Mit ihnen sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit vor allem von kleineren Unternehmen und stärken zugleich den Digitalstandort Schleswig-Holstein.
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