KIEL. Über drei Viertel der Landesbeschäftigten in der Allgemeinen Verwaltung in Schleswig-Holstein sind mit ihrer Arbeit zufrieden oder sogar sehr zufrieden. 60 Prozent von ihnen gaben an, über eine „gute bis sehr gute Arbeitsfähigkeit“ zu verfügen, mehr als 80 Prozent bezeichneten ihre Gesundheit als „gut bis ausgezeichnet“. Belastungsfaktoren sind für knapp die Hälfte der Befragten Störungen am Arbeitsplatz sowie für ein Drittel der Beschäftigten die zunehmende Verdichtung der Arbeit. Das ergab die Auswertung einer umfassend angelegten Statuserhebung zu den Themen Arbeitsfähigkeit und Gesundheit in den Behörden der unmittelbaren Landesverwaltung.
Befragt wurden 2023/2024 rund 60.000 Landesbeschäftigte aus allen Bereichen, erstmals differenziert nach den Bereichen Allgemeine Verwaltung, Schulen und Polizei. Nach der Befassung im Kabinett stellte Minister und Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter die Ergebnisse heute (17. Februar) in Kiel in einem Ausschuss zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement den Vertretern der Spitzenorganisationen der Gewerkschaften vor.
"Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gern beim Land arbeiten und das Land ein sehr guter Arbeitgeber ist. Er enthält darüber hinaus eine Reihe von wertvollen Empfehlungen für Maßnahmen, die zu einer weiteren Verbesserung beitragen können. Die Arbeitszufriedenheit hat Auswirkungen auf die mentale und körperliche Gesundheit unserer Beschäftigten. Angesichts der Herausforderungen, der wir uns täglich stellen, nehmen wir dieses Thema sehr ernst
", sagte Schrödter.
Neben flexiblen Arbeitsformen mit umfassenden Möglichkeiten zur Arbeit im Homeoffice, der Ausweitung des Arbeitszeitrahmens, Angeboten zur betrieblichen Gesundheitsförderung und der digitalen Gesundheitswoche gebe es bereits jetzt viele Angebote in den Dienststellen des Landes, so der Minister weiter: "Dennoch haben die Ergebnisse der Befragung gezeigt, dass wir weiter daran arbeiten und passgenaue Rahmenbedingungen sowie Fortbildungs- und Präventionsangebote schaffen müssen, um die Gesundheit und Zufriedenheit unserer Beschäftigten zu sichern und noch weiter zu verbessern.
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Bei den Belastungen am Arbeitsplatz und der steigenden Arbeitsverdichtung müsse die Aufgabenreduzierung und die Prozessoptimierung voran getrieben werden. "Das ist nicht nur wichtig für unsere Mitarbeitenden, sondern schafft auch Synergien für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Verbände, Vereine und Institutionen. Daran werden wir arbeiten
", so Schrödter.
Die Statuserhebung wurde vom Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation an der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag der Leitstelle Betriebliches Gesundheitsmanagement und Suchtprävention der Staatskanzlei erstellt. In der Allgemeinen Verwaltung hatten sich 59 Prozent der Beschäftigten an der Befragung beteiligt, im Bereich von Schule und Polizei jeweils 41 Prozent.
Der Bericht zur Statuserhebung wurde dem Landtag zugeleitet und ist im Landesportal abrufbar: http://www.schleswig-holstein.de/statuserhebung
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