Ministerpräsident Günther hat die Ausstellung "Wikingerdämmerung – Zeitwende im Norden" auf der Museumsinsel Schloss Gottorf eröffnet. Vom 16. April bis zum 2. November können Besucherinnen und Besucher dort die Wikingerzeit hautnah nacherleben.
Letzte Aktualisierung: 16.04.2025
Was genau war eigentlich die Wikingerzeit? Wie haben die Menschen damals gelebt? Und wie hat sich das Zusammenleben seither verändert? Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Interessierte ab sofort in der Ausstellung "Wikinger Dämmerung – Zeitwende im Norden" auf der Museumsinsel Schloss Gottorf. Die Austellung präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zur Wikingerzeit sowie archäologische Funde aus zahlreichen Ausgrabungen und Detektor-Begehungen der letzten Jahre in Haithabu und Schleswig, die noch nie zuvor ausgestellt wurden.
Zur Ausstellungseröffnung kamen zahlreiche Gäste, darunter auch Ministerpräsident Daniel Günther. "Diese Sonderausstellung ermöglicht mit einer enormen inhaltlichen Fülle und einzigartigen Exponaten eine großartige Reise ans Ende der Wikingerzeit und ins frühe Mittelalter", betonte er in seiner Eröffnungsrede. "Gleichzeitig wirft sie einen genauen und fundierten Blick auf eine einschneidende Zeit, die diese Region nachhaltig verändert hat." So thematisiert die Ausstellung die Eroberung Englands durch Wilhelm, Herzog der Normandie, sowie die Zerstörung des Seehandelsplatzes Haithabu und dessen Neugründung in Schleswig im Jahr 1066.
Geschichte hautnah
Damit könnten die Besucherinnen und Besucher eindrucksvoll erfahren, dass Zeitenwenden schon immer Teil der Geschichte waren, sagte der Regierungschef. Dies am Beispiel der Wikinger zu erleben, könne vielen Menschen helfen, die Dinge heute besser einzuordnen. "An kaum einem Ort kann man ihrer Kultur, ihrer Lebensweise und ihrer Geschichte so nahekommen wie hier in und um Schleswig, wo mit Haithabu einst eine der wichtigsten Städte der Wikinger lag."
Die Ausstellung zeigt vielfältige Schatzfunde aus Schleswig-Holstein sowie Leihgaben aus Museen, Archiven und Bibliotheken Deutschlands, Skandinaviens, Englands und Frankreichs. Ein Herzstück der Ausstellung ist beispielsweise der Nachdruck des "Teppichs von Bayeux". Der Teppich gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe und ist im Original nur in der französischen Kleinstadt Bayeux zu sehen. Doch dank einer Kooperation mit dem Museum in Bayeux kann der Nachdruck in Originalgröße nun zusammen mit weiteren Leihgaben von den Besucherinnen und Besuchern bewundert werden.
Zur Ausstellung
Interessierte können die Ausstellung vom 16. April bis zum 2. November auf der Museumsinsel Schloss Gottorf besuchen. Die Ausstellung ist auf deutsch, englisch und dänisch aufbereitet und fast komplett in Gebärdensprache übersetzt. Konzipiert, realisiert und finanziert wird die Ausstellung vom Museum für Archäologie in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, dem Wikinger Museum Haithabu und dem Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA).
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