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Schleswig-Holstein

Neue Impulse für den Platt-Unterricht

Die Europa-Universität Flensburg hat ein neues Arbeitsbuch für den Niederdeutsch-Unterricht an Grundschulen vorgestellt: Minderheitenbeauftragter Johannes Callsen lobte das Projekt.

Letzte Aktualisierung: 30.04.2025

Verschiedene Niederdeutsch-Lehrbücher auf einem Tisch.
Das Arbeitsbuch unterstützt Grundschülerinnen und Grundschüler beim Erwerb der niederdeutschen Sprache.

Für Schülerinnen und Schüler, die Niederdeutsch lernen, sind Paul und Emma schon längst ein Begriff. In Lehr- und Arbeitsbüchern erzählen die beiden aus ihrem Leben: Gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden besuchen sie die Grundschule in Lüttstadt und erleben dort spannende Abenteuer – sie feiern Feste, gestalten interessante Schulprojekte und entdecken Natur und Technik.

Nun hat die Europa-Universität Flensburg einen neuen Teil des Arbeitsbuchs vorgestellt. "Emma un Paul un ehr Frünnen" bietet den Schülerinnen und Schülern in Schleswig-Holstein noch mehr Möglichkeiten, Plattdeutsch schreiben, lesen und sprechen zu lernen.

Zugang zur Regionalsprache

Das Arbeitsheft sei ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg, jungen Menschen den Zugang zur Regionalsprache Plattdeutsch zu erleichtern, sagte Minderheitenbeauftragter Johannes Callsen zum Arbeitsbuch. Es biete den Lehrkräften eine fundierte didaktische Unterstützung und ermögliche den Schülerinnen und Schülern, die Sprache spielerisch und alltagsnah zu entdecken. "Ich bin mir sicher: so macht das Lehren und Erlernen unserer Heimatsprache viel Spaß", betonte er.

Plattdeutsch an Schleswig-Holsteins Schulen

Minderheitenbeauftragter Callsen (r.) gemeinsam mit Robert Langhanke, Marianne und Christiane Ehlers sowie Karen Nehlsen (MBWFK) (v.l.). Alle halten das Arbeitsbuch in der Hand.
Minderheitenbeauftragter Callsen (r.) gemeinsam mit Robert Langhanke, Marianne und Christiane Ehlers sowie Karen Nehlsen (MBWFK) (v.l.).

Gleichzeitig dankte Callsen den zahlreichen Lehrkräften, die sich an den Modellschulen Niederdeutsch mit viel Herzblut für die Vermittlung des Plattdeutschen einsetzen. Bereits vor mehr als zehn Jahren wurde an den schleswig-holsteinischen Schulen ein Modellschulprogramm entwickelt, das jungen Menschen das Erlernen der niederdeutschen Sprache ermöglicht. Das Angebot wird rege genutzt: Im Schuljahr 2024/2025 nehmen 41 Grundschulen und 12 Schulen mit Sekundarstufe I als Modellschulen Niederdeutsch teil.

Zum Arbeitsbuch

Dabei begleiten Paul und Emma die Schülerinnen und Schüler der ersten bis zur vierten Klassen seit vielen Jahren beim Erlernen der Regionalsprache. Das nun neu veröffentlichte Arbeitsheft bietet ergänzend praktische Übungen und weitere Aufgabenstellungen, um den Spracherwerb noch besser zu unterstützen. Das Arbeitsbuch ist Teil eines Schulbuchprojekts, das vom Land Schleswig-Holstein, der Europa-Universität Flensburg und der Plattdüütsch Stiftung Sleswig-Holsteen gefördert wird.

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