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Schleswig-Holstein

Einsatz für Medizin und Interkulturalität

Margarete und Maximilian Mehdorn engagieren sich seit Jahrzehnten für die Medizin und die deutsch-französische Freundschaft. Dafür hat ihnen Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel nun das Bundesverdienstkreuz überreicht.

Letzte Aktualisierung: 01.07.2025

Ministerpräsident Günther und die Ausgezeichneten stehen gemeinsam vor einer Wand mit der Aufschrift "Engagement braucht Anerkennung"
Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande an Professor Dr. Maximilian Mehdorn und des Verdienstkreuzes Erster Klasse an Dr. Margarete Mehdorn durch Ministerpräsident Daniel Günther am 1. Juli 2025 in Kiel.

Das Bundesverdienstkreuz ist die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl. Es wurde schon knapp 265.000 Mal verliehen – darunter auch an zahlreiche Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, deren Engagement weit über das Alltägliche hinausgeht.

Nun hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erneut den Einsatz im Norden ausgezeichnet und Dr. Margarete Mehdorn aus Kiel mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse und ihren Ehemann Professor Dr. Maximilian Mehdorn mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrt. In einem feierlichen Rahmen überreichte Ministerpräsident Daniel Günther die Auszeichnungen im Gästehaus der Landesregierung. "Der interkulturelle Austausch, der medizinische Fortschritt und die Förderung begabter, junger Menschen liegt Ihnen seit vielen Jahren am Herzen. Dafür setzen Sie sich mit beeindruckender Energie, mit großer Tatkraft und mit viel Hingabe ein", betonte Günther in Kiel. "Es ist mir eine große Ehre, Ihnen beiden heute Ihre Orden aushändigen zu dürfen!"

"Familie-Mehdorn-Stiftung"

Mit den Auszeichnungen solle das Engagement des Ehepaares in ihrer "Familie-Mehdorn-Stiftung" gewürdigt werden, hob der Ministerpräsident hervor. Diese fördert seit 2005 die neurochirurgische Forschung und interkulturelle Kommunikation. "Damit führen Sie das fort, wofür Sie Ihr ganzes Leben mit Herzblut gearbeitet haben", sagte Günther. Während Margarete Mehdorn als Stiftungsratsvorsitzende die Geschicke der Stiftung lenke, setze Maximilian Mehdorn als Vorsitzender die strategischen Impulse.

Förderung junger Talente

Das Ehepaar habe gemeinsam die Aufgaben der Stiftung vorangebracht und zahlreiche Stipendien und Förderpreise initiiert, betonte der Regierungschef. "Sie inspirieren und fördern junge, engagierte und kreative Talente – und geben so etwas von dem zurück, was Sie selbst als junge Menschen erfahren durften", sagte er. So hätten durch den Förderpreis bereits mehr als 400.000 Euro für herausragende Initiativen und Ideen bereitgestellt werden können. "Wie viel Sie damit bewegen, zeigen Projekte wie 'Theater all inclusive', das sich für das gesellschaftliches Miteinander einsetzt."

Interkulturelles Engagement

Aber auch abseits der Stiftung setze sich Margarete Mehdorn seit vielen Jahren für die deutsch-französische Freundschaft ein, würdigte Günther. Hierfür habe sie bereits 2012 das Verdienstkreuz am Bande erhalten. Dieses Engagement habe sie seitdem unter anderem als Präsidentin der "Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften für Europa" fortgeführt. Außerdem habe sie sich für den "Deutsch-Französischen Bürgerfonds" eingesetzt. "Seitdem konnten zahlreiche Gruppen, Vereine und Clubs der deutsch-französischen Zivilgesellschaft von diesem Bürgerfonds profitieren", hob der Regierungschef hervor. "Unter anderem mit diesem erfolgreichen Instrument haben Sie, liebe Frau Dr. Mehdorn, stabile Brücken zwischen unseren Kulturen gebaut. Sie haben damit viel erreicht für ein besseres gegenseitiges Verständnis und für die Zusammenarbeit auf beiden Seiten."

Städtepartnerschaft zwischen Kiel und Brest

Gleichzeitig würdigte Ministerpräsident Günther auch ihren regionalen Einsatz für die interkulturelle Förderung. So habe Mehdorn seit 2022 auch in Norddeutschland als Beraterin für den Deutsch-Französischen Bürgerfonds wertvolle Unterstützung geleistet. "Besonders hervorheben möchte ich zudem Ihr anhaltendes Engagement in der Deutsch-Französischen Gesellschaft Schleswig-Holstein sowie Ihren Einsatz für die Städtepartnerschaft zwischen Kiel und Brest", sagte er. Die Städtepartnerschaft, die seit 1964 bestehe, habe sie als Dolmetscherin, Botschafterin und Gestalterin maßgeblich geprägt.

Einsatz für die Neurochirurgie

Auch Maximilian Mehdorn habe über fünf Jahrzehnte als Neurochirurg und Wissenschaftler die schleswig-holsteinische und deutsche Medizinlandschaft mitgestaltet, sagte Günther. So leitete er von 1991 bis 2015 als Direktor die Neurochirurgische Universitätsklinik in Kiel, später dann auch den UKSH Campus Kiel. "Sie haben mit großem Fachwissen maßgeblich die Entwicklung der Neurochirurgie in Deutschland geprägt", betonte der Regierungschef. In vielen ehrenamtlichen Experten- und Beratungsgremien habe Mehdorn weltweit gefragte Expertise eingebracht und für die Deutsche Forschungsgemeinschaft zahlreiche Gutachten verfasst. "Dass sich die Menschen in Kiel und ganz Schleswig-Holstein im Notfall auf eine hervorragende Versorgung am UKSH verlassen können, ist zu großen Teilen Ihr Verdienst."

Hochschulpolitik

"Mit Ihrer Leidenschaft für den wissenschaftlichen Fortschritt haben Sie viele Projekte vorangetrieben, die die Lebensqualität vieler Menschen verbessert haben", lobte Günther. Auch als Dekan der Medizinischen Fakultät der CAU und als Vorsitzender der Ethikkommission der Fakultät habe Maximilian Mehdorn Einsatz gezeigt.

Zusammenhalt stärken

"Sie sind diejenigen, die für uns alle immer wieder Segel setzen und den Kurs bestimmen", dankte Ministerpräsident Günther. "Dieses langjährige und starke gesellschaftliche Engagement imponiert mir sehr. Sie beide sind wichtige und unverzichtbare Stützen für unsere Gesellschaft und für deren Zusammenhalt."

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