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Schleswig-Holstein

Moderne Verwaltung gemeinsam gestalten

Gemeinsam mit Hamburg hat Schleswig-Holstein ein Baukastensystem für das Design digitaler Anwendungen der Verwaltung entwickelt – ein Open-Source-Projekt mit Vorbildfunktion.

Letzte Aktualisierung: 02.07.2025

Eine Gruppe Software-Entwicklerinnen und Entwickler sitzen und stehen gemeinsam um einen Tisch herum und arbeiten an etwas.
Der Kern-UX-Standard gibt künftig einen einheitlichen Rahmen für Anwendungen der digitalen Verwaltung vor.

Mit KERN haben Hamburg und Schleswig-Holstein ein ungewöhnliches Kooperationsprojekt auf den Weg gebracht. Zusammen mit einer bundesweiten Fach-Community entsteht ein Baukastensystem für das Design von digitalen Verwaltungslösungen und ein offener UX-Standard (User-Experience-Standard).  Mit der zweiten Version von KERN präsentieren die beiden Bundesländer das neue Herzstück für moderne digitale Verwaltung im föderalen Kontext. Das KERN Design-System ist offen und barrierefrei. Mithilfe des Design-Systems können digitale Lösungen effizient, hochwertig und nutzendenfreundlich gestaltet werden – von der Kommunal- bis zur Bundesebene. Seit der Veröffentlichung der ersten funktionsfähigen Lösung im Februar 2024 hat sich viel getan. Der umfangreiche Komponentenkatalog ermöglicht die Gestaltung von Formularstrecken und Online-Diensten. 

Verwaltungsangebote mit Serviceerlebnis

"Die Digitalisierung der Verwaltung darf nicht an föderalen Grenzen scheitern. Mit KERN schaffen wir einen offenen, technologieunabhängigen UX-Standard, der länderübergreifend wirkt – Open Source, barrierefrei und gemeinsam mit der Community entwickelt. So ermöglichen wir nutzerzentrierte Verwaltungsangebote, die Vertrauen schaffen und bundesweit ein einheitliches Serviceerlebnis bieten“, sagt Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dirk Schrödter: "Das Projekt wurde nicht ohne Grund mit dem Preis für gute Verwaltung ausgezeichnet. KERN steht beispielhaft für das, was wir im öffentlichen Sektor dringend brauchen: ein gemeinsames, offenes Fundament für digitale Verwaltungsangebote. Offene Standards sorgen für Interoperabilität zwischen föderalen Ebenen, erleichtern die Nachnutzung und fördern konsistente Nutzererlebnisse. Open Source schafft Vertrauen, Transparenz und ermöglicht Zusammenarbeit über Behördengrenzen hinweg. Wir folgen daher dem Motto Public Money, Public Code."

Eine Einladung, die Verwaltung aktiv mitzugestalten

"Das Leitbild von KERN ist klar: Öffentliche digitale Angebote müssen so zugänglich, verlässlich und intuitiv sein, wie man es von guten kommerziellen Produkte kennt. Das funktioniert nicht hinter verschlossenen Türen“, sagt Staatsrat Jan Pörksen, Chef der Hamburger Senatskanzlei. "KERN in seiner jetzigen Form ist das Ergebnis von mehr als zwei Jahren intensiver Entwicklung, getragen von föderaler Zusammenarbeit, Open-Source-Prinzipien und einer stetig wachsenden Community. KERN ist nicht nur ein UX-Standard, sondern eine Einladung an alle, die digitale Verwaltung aktiv und nutzendenzentriert mitgestalten wollen.

KERN 2: Das ist neu

Für die neue Version wurde KERN grundlegend überarbeitet. Die Architektur des Design-Systems folgt zum Beispiel noch konsequenter dem modularen sogenannten Atomic-Design-Ansatz. Neben vielen neuen Komponenten wurde mit wesentlichen Verbesserungen bei Farbsystematik und Typografie eine starke Grundlage geschaffen. Elemente der Digitalen Dachmarke, wie die Kopfzeile oder das Bildzeichen, sind nahtlos in das Design-System integriert. Auch die Informationsaufbereitung wurde an vielen Stellen verbessert. Die Planung und Umsetzung des Design-Systems ist durch das offene Kanban-Board auf openCode transparent und nachvollziehbar für alle. Die Mitwirkungsmöglichkeiten wurden gestärkt und ausgebaut. Komponenten-Anforderungen können über ein Template im Backlog platziert und gemeinsam mit dem KERN Team entwickelt werden. Die gemeinsame Entwicklung folgt einem strukturierten Prozess, der mehrfach getestet wurde. Umfangreiche Materialien und Hilfestellungen, klar definierte Rollen, Zwischenschritte und Qualitätskriterien stellen ein hochwertiges Ergebnis sicher. 

Weitere Informationen

Einzelperson und Organisationen können zur Weiterentwicklung von KERN 2 beitragen.

www.kern-ux.de

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