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Schleswig-Holstein

Würdigung für Wasserrettung

In Kiel hat Ministerpräsident Daniel Günther Ehrenamtliche der DLRG und des DRK zu einem Empfang geladen – und ihnen damit für ihren Einsatz an Schleswig-Holsteins Gewässern gedankt.

Letzte Aktualisierung: 26.08.2025

Gruppenbild
Bei dem Empfang im Gästehaus der Landesregierung waren Ehrenamtliche des DRK und der DLRG zu Gast.

Als Dank für ihren Einsatz hat Ministerpräsident Daniel Günther nun Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zu einem Empfang in Kiel geladen. "Dass Einheimische wie Urlauber sicher baden können, das machen Sie möglich, liebe Ehrenamtliche", würdigte der Ministerpräsident im Gästehaus der Landesregierung, Haus B. "Sie sorgen mit Ihrem Einsatz an den vielen bewachten Badestellen im Land dafür, dass mögliche Gefahren immer im Blick sind und im Notfall schnelle Hilfe da ist."

Kraft des Wassers

Die Küsten, Seen und Flüsse ziehen eine Vielzahl von Menschen in den echten Norden – als Wohnort oder Reiseziel, betonte der Ministerpräsident. Doch das Wasser könne auch seine Tücken haben: "Wasser ist nicht ungefährlich. Es kann Strömungen geben. Oder große Wellen – auch in der Ostsee, was man sich die meiste Zeit des Jahres nicht unbedingt vorstellen kann", sagte Günther. "Viele unterschätzen die Kraft der Natur."

Einsatz im Notfall

An dieser Stelle kämen die Ehrenamtlichen des DRK und der DRLG zum Einsatz: "Sie warnen vor Gefahren, klären auf. Sie sind zur Stelle, wenn Schwimmerinnen oder Schwimmer in Not geraten", betonte Günther. So seien sie stets wachsam, präsent und gäben den Menschen größtmögliche Sicherheit am und im Wasser. "Und wenn doch mal etwas passiert, versorgen Sie kleinere Wunden oder leisten Erste Hilfe bei schweren Verletzungen."

Ehrenamtliche gehören zum Sommer

Hierdurch hätten die Badegäste nicht nur unbeschwerte Stunden am Strand, See oder im Freibad – die Ehrenamtlichen seien mit ihrem Einsatz auch bedeutend für den Tourisimus, betonte der Regierungschef. So sei ohne die Wasserretterinnen und Wasserretter ein sicheres, familienfreundliches Angebot im Bade- und Küsten-Tourismus nicht möglich. "Sie gehören zu den mehreren Tausend Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern in Schleswig-Holstein, ohne die ich mir den Sommer in Schleswig-Holstein nicht vorstellen kann", sagte er. "Sie, liebe Ehrenamtliche, gehören zum Sommer in unserem Land einfach dazu."

Gefahren für junge Menschen und Kinder

Dennoch sei die Anzahl tödlicher Unfälle in Gewässern in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, erklärte Ministerpräsident Günther. Auch wenn sich die Entwicklung in diesem Jahr nicht fortgesetzt habe, bleibe auffällig, dass häufig junge Menschen und Kinder verunglücken. "Laut einer DLRG-Umfrage von 2022 kann jeder fünfte Grundschüler in Deutschland nicht schwimmen", sagte er. "Mehr als die Hälfte der Sechs- bis Zehnjährigen schwimmt nicht sicher. Das finde ich extrem alarmierend." Die schleswig-holsteinischen Kinder seien etwas besser davor als der Bundesdurchschnitt: Hierzulande habe jedes zweite Kind zu Beginn der vierten Klasse das Bronzeabzeichen.

Schwimmlern-Offensive zeigt Wirkung

Das zeige, dass die Schwimmlern-Offensive des Landes wirke, hob der Regierungschef hervor. Trotz dessen bleibe die Arbeit der Ehrenamtlichen lebenswichtig – schließlich besuchen vor allem in der Ferienzeit viele Familien Schleswig-Holstein. "Mangelnde Schwimmfähigkeiten können in den für viele unbekannten Gewässern dann doppelt gefährlich werden", betonte er.

Priorität der Landesregierung

Für die Landesregierung werde es auch weiterhin Priorität haben, dass jedes Kind sicher schwimmen kann, sagte der Ministerpräsident. Hierfür arbeite das Land eng mit den Vereinen und Organisationen aus der Wasserrettung sowie Schulen im Land zusammen. "Schwimmen gehört zu den Grundfertigkeiten, die man beherrschen muss. Es ist unerlässlich, dass Kinder sicher schwimmen können. Nicht nur für den Urlaub."

Ruhigere Zeiten voraus

"Der Sommer neigt sich allmählich seinem Ende", sagte der Regierungschef. "Damit endet auch für Sie nun langsam die intensivste Zeit. Es wird in den kommenden Wochen wieder deutlich ruhiger an unseren Badestellen." Für die nun anstehende ruhigere Zeit des Jahres wünschte er den Ehrenamtlichen Entspannung und alles Gute.

Weitere Informationen

Seit 2021 ist die Wasserrettung im Land neu geregelt. Neben Feuerwehr, DLRG und DRK sorgen auch weitere Behörden für die Sicherheit im und am Wasser.

Mehr zur Wasserrettung in Schleswig-Holstein

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