SCHLESWIG. Justizministerin Sabine Sütterlin-Waack hat heute (8.„November) in der Volkshochschule Schleswig die Ausstellung „Ansichten und Einsichten — Menschen-(un)würde auf der Flucht" eröffnet. Sie zeigt Bilder von geflüchteten Menschen zu Flucht, Vertreibung und Hoffnüng. „Diese Ausstellung ist sehr beeindruckend. Es sind tiefgreifende, berührende wie verstörende Bilder, die uns ansprechen. Gemalt wurden sie von jungen Flüchtlingen aus Syrien, dem Irak, aus Afghanistan oder dem Iran. Jungen Menschen, die zu uns nach Schleswig-Holstein geflohen sind, weil sie bei uns Schutz und Hilfe suchten. Ich meine, es gehört großer Mut dazu, sich in einer unbekannten und bislang fremden Welt mit dem Malen von Bildern so zu öffnen. Vor uns, die wir hier zu Hause sind und seit mehr als 70 Jahren in Frieden, Freiheit und gewachsenem Wohlstand leben. Ein Zustand, der leider nicht überall auf der Welt Normalität ist. Diese jungen Menschen haben auf Ihrer Flucht existentielle Grenzerfahrungen gemacht und Dinge erlebt, die wir uns in unserer Gesellschaft kaum vorstellen können, selbst nie erleben möchten und hoffentlich auch nie müssen. Auch das sollte am heutigen Tag in unser Bewusstsein rücken", sagte Sütterlin-Waack.
Sie habe die Schirmherrschaft für die Ausstellung „Aussichten und Einsichten" sehr gern angenommen, erklärte die Ministerin weiter: „Denn sie macht uns auf ganz eigene Weise bewusst, wie gut es uns in Schleswig-Holstein doch geht. Diese Ausstellung erdet gewissermaßen. Ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen aus unserer Region sich diese Bilder ansehen. Ansehen, um zu erkennen, wie klein und relativ manche unserer eigenen Sorgen vor diesem Hintergrund erscheinen." Einen großen Dank richtete sie auch an die Flüchtlingshilfe. „Ich schätze die Arbeit der Flüchtlingshilfe sehr und fühle mich ihrem Wirken verbunden. Die Arbeit und das große Engagement vieler ehrenamtlich tätiger Bürgerinnen und Bürger, auch hier in unserer Region Schleswig-Haddeby, machen einen großen Teil des Fundaments dieser in unser Land gesetzten Hoffnungen aus", betonte Sütterlin-Waack.
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