BOOSTEDT. Justizministerin Sabine Sütterlin-Waack hat heute (27. November) offiziell die neue Justizvollzugsschule in Boostedt eröffnet. Die Ausbildungseinrichtung war in den vergangenen Wochen vom ursprünglichen Standort Neumünster verlagert worden. Zum neuen Standort sagte die Ministerin: „Die Justizvollzugsschule verfügt in Boostedt erstmals über ein ausreichend großes Schulgebäude mit Lehrsälen und Seminarräumen. Dazu ein Schulungs- und Unterkunftsgebäude mit Seminar-, Gruppen und Essensräumen und 52 Übernachtungsplätzen. Und die Schule hat jetzt eine eigene Sporthalle für Deeskalationstraining, Ausbildung in Selbstverteidigung und Sportunterricht in Lehrgangsstärke. Hinzu kommt ein ehemaliges Wachgebäude mit Arrestzellen - ideal für Einsatztrainings.“

Bis zunächst Ende November 2024 wird die Justizvollzugsschule ihren Sitz in Boostedt haben. In dieser Zeit wird geprüft, ob die Schule unbefristet bleiben kann, was aus Sicht des Landes ideal wäre, so die Ministerin: „Die absehbaren altersbedingten Abgänge, die personelle Stärkung des Vollzugsdienstes sowie die Ausbildung von Kräften für die geplante Abschiebehaftvollzugseinrichtung in Glückstadt führen zu einem erhöhten Bedarf an Ausbildungskapazitäten. Während bis 2018 nur jährlich ein Ausbildungslehrgang mit bis zu 25 Anwärterinnen und Anwärtern startete, werden nun 2-3 Lehrgänge pro Jahr beginnen. In der neuen Justizvollzugsschule werden je 25 Auszubildende zum April und Oktober eines Jahres bei zweijähriger Ausbildung geschult. Für den Bereich Justizvollzug verdoppelt sich damit die Zahl der Auszubildenden von jährlich 25 auf 50. Gerade vor zwei Tagen haben hier unsere neuen Anwärterinnen und Anwärter für den Justizvollzugsdienst ihren Einführungslehrgang begonnen. Es sind somit 100 Nachwuchskräfte, die in Lehrgängen zeitlich gestaffelt parallel an der Justizvollzugsschule unterrichtet werden. Diese Zahl wird auf absehbare Zeit konstant bleiben. Hinzu kommen die Anwärterinnen und Anwärter, die für das Innenministerium ausgebildet werden, um sie in der geplanten Abschiebungshaftvollzugseinrichtung in Glückstadt einzusetzen. Der erste Lehrgang mit 13 Auszubildenden hat Anfang Oktober beim Landesamt für Ausländerangelegenheiten begonnen und wird am 2. Dezember hier zum Einführungslehrgang erwartet. Weitere Lehrgänge mit bis zu 25 Auszubildenden werden in 2020 und 2021 starten“, erklärte Sütterlin-Waack

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