Beim Strategieforum Prävention am 5. November im Alten Hauptgüterbahnhof in Kiel standen die strukturelle Ausrichtung und Vernetzung der Präventionsarbeit in Schleswig-Holstein im Fokus.
Mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung aus den Kreisen und kreisfreien Städten sowie aus dem Gesundheitswesen und aus der Wissenschaft kamen zusammen und diskutierten über Chancen und Ressourcen in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung in Schleswig-Holstein. Das Gesundheitsministerium hatte die Veranstaltung gemeinsam mit der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Schleswig-Holstein (LVGFSH) organisiert.
Prävention wichtig für die gesamte Gesellschaft
GesundheitsministerinKerstin von Decken hob in ihrem Grußwort die gesamtgesellschaftliche Bedeutung von Prävention hervor: „Gesundheit entsteht nicht nur im Gesundheitswesen, sondern überall dort, wo Menschen leben, lernen und arbeiten. Prävention und Gesundheitsförderung sollen deshalb in allen Politikbereichen mitgedacht werden. Das ist der Kerngedanke des Health-in-All-Policies-Ansatzes, auf dem die Landespräventionsstrategie aufbaut und den wir in Schleswig-Holstein im Rahmen dieser Strategie weiter verankern wollen.“
Konkret soll die Landespräventionsstrategie dazu beitragen, verbindliche Strukturen, gemeinsame Gesundheitsziele und abgestimmtes Handeln über Ressort- und Zuständigkeitsgrenzen hinweg zu etablieren. Ziel ist es, Prävention langfristig dort zu verankern, wo Menschen ihre Lebenszeit verbringen: in Kommunen, Bildungseinrichtungen, Betrieben und sozialen Räumen.
Ziel: Entwicklung einer Landespräventionsstrategie
Gesundheitsstaatssekretär Olaf Tauras stellte den aktuellen Stand und die nächsten Schritte bei der Entwicklung der Landespräventionsstrategie vor. Tauras kündigte an: „Wir werden im kommenden Jahr gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen sowie mit Akteurinnen und Akteuren aus der Wissenschaft konkrete Gesundheitsziele und Handlungsempfehlungen für Schleswig-Holstein erarbeiten. Wir wollen vorhandenes Wissen aus Praxis, Verwaltung und Forschung zusammenbringen, damit tragfähige Grundlagen für eine wirksame Präventionspolitik entstehen. Erste Zwischenergebnisse erwarten wir Ende 2026.“
Eine Dokumentation der Veranstaltung sowie weiterführende Informationen zur Landespräventionsstrategie werden bis Ende November auf der Website der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung Schleswig-Holstein e. V. unter www.lvgfsh.de veröffentlicht.
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