KIEL. Für Innenminister Hans-Joachim Grote ist die Arbeit des Landesdemokratiezentrums beim Kampf gegen Rechtsextremismus, religiös motivierten Extremismus und auch seine im Rahmen des G-20 Gipfels zum Ausdruck gekommenen Formen entscheidend. Letztere sollen nun im Rahmen eines Gutachtens näher untersucht werden. Zum Auftakt der ersten landesweiten Demokratiekonferenz betonte der Minister heute (12. März 2018) in Kiel die Bedeutung einer umfassenden Präventions- und Aufklärungsarbeit: "Extremismus insgesamt bedroht unsere pluralistische Gesellschaft. Egal aus welcher Richtung. Wir müssen dem entschlossen entgegen treten, bevor sich die Gefahren in konkrete Taten verwandeln."
Das Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein beteiligt sich mit der Landeshauptstadt Kiel, dem AWO Landesverband, der Türkischen Gemeinde und anderen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus und hatte zur Landesdemokratiekonferenz eingeladen. Rund 100 Teilnehmer diskutierten und informierten sich heute in Kiel, wie man Extremismus noch besser vermeiden, begegnen oder bekämpfen kann.
"Wenn wir uns einmal die aktuelle Situation im Land anschauen, dann wird deutlich: Rassismus ist ein drängendes gesellschaftliches Thema und es ist gut, dass es gelungen ist, mit der Veranstaltungsreihe den Blick darauf zu richten"
, machte der Minister deutlich.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus finden in Schleswig-Holstein zwischen dem 12. und 24. März zahlreiche Veranstaltungen im ganzen Land statt, beispielsweise in Lübeck, Heide, Pinneberg oder Kiel.
Das Landesdemokratiezentrum (LDZ) fördert in Schleswig-Holstein Projekte, die Extremismus präventiv begegnen bzw. bekämpfen oder die allgemein die Demokratie fördern. Hierbei geht es um jede Form des Extremismus sowie um andere rechtsstaatsfeindliche Phänomene. Das LDZ bündelt und koordiniert dabei die mobile Beratung, Opfer- sowie Distanzierungs- und Ausstiegsberatung.
Das Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein wird gefördert durch das Bundesprogramm „"Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" und durch die beiden Landesprogramme zur Demokratieförderung und Rechtsextremismusbekämpfung und zur Vorbeugung und Bekämpfung von religiös motiviertem Extremismus.
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