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Schleswig-Holstein

25 Jahre Landesamt für Ausländerangelegenheiten

Innenminister Grote würdigt Engagement und bestärkt vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Boostedt

Letzte Aktualisierung: 07.05.2018

BOOSTEDT Anlässlich der Jubiläumsfeier des Landesamtes für Ausländerangelegenheiten würdigte Innenminister Hans-Joachim Grote die Entwicklung und die veränderten Aufgaben des Amtes. Besonders hob er in seiner Rede heute (07. Mai 2018) die hervorragende Bewältigung der Ausnahmejahre 2015 und 2016 hervor und bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesamtes, den Partnern wie dem DRK und insbesondere der Stadt Neumünster und der Gemeinde Boostedt.

In seiner Rede skizzierte Grote die großen Veränderungen, die die Behörde in dem letzten Vierteljahrhundert erlebt hat: "Nach seiner Gründung musste das Landesamt in den 1990er Jahren viele Menschen unterbringen, die vor den Kriegen auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien geflohen waren. Die Aufnahme und Versorgung dieser Flüchtlinge ist damals in Schleswig-Holstein viel unaufgeregter verlaufen, als in anderen Ländern. Daran hatten das Landesamt und auch das Deutsche Rote Kreuz einen großen Anteil."

Das Landesamt hat laut Grote in den letzten drei Jahren einen intensiven Erneuerungsprozess durchlaufen, in dem grundlegende Veränderungen angestoßen wurden. Das Aufnahmesystem sei auf dem neuesten Stand und würde stabil arbeiten. Die Registrierung mittels Fingerabdruck-Scan erlaube beispielsweise, eine Person zu identifizieren, auch wenn es unterschiedliche Schreibweisen eines Namens gäbe. Die Doppelbuchungen der Vergangenheit seien damit weitestgehend ausgeschlossen. Auch stünden heute integrationsorientierte Aspekte wie familiäre Bindungen und soziale Merkmale stärker im Vordergrund als die früher striktere Quotenregelung.

Zu den Aufgaben des Landesamtes gehört neben der Aufnahme und Erstregistrierung auch die Abwicklung der Rückkehr. In diesem Arbeitsbereich, der als Organisationseinheit in Boostedt sitzt, gab es den größten Personalaufwuchs. Besonders hier habe es eine große Ausdifferenzierung und Spezialisierung in den Aufgaben gegeben. Der Minister lobte insbesondere die verbesserte fachübergreifende Zusammenarbeit mit Akteuren wie den Kreisen und Städten sowie der Bundesagentur für Arbeit, die nun auf dem Gelände in Neumünster eine Niederlassung hätte. Die kurzen Wege würden eine wesentlich bessere Abstimmung bedeuten.

"Diese strukturellen Veränderungen, die Verbesserung der Prozesse, die Etablierung von Abläufen und Verknüpfung bis in die Kreisebene waren eine enorme Leistung. Auch dafür danke ich allen Verantwortlichen herzlich – von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bis hin zu unseren Partnern in den Städten und Kreisen des Landes", erklärte der Minister.

Das Innenministerium plant – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – das Landesamt zu einem Kompetenzzentrum auszubauen und bei diesem Prozess eng zu begleiten. Es sei ein Gebot der Stunde, dem enorm angewachsenen Aufgabenspektrum des Landesamtes sowie den heutigen Anforderungen an die öffentliche Kommunikation in einer derart zentralen Behörde Rechnung zu tragen. In dieser Hinsicht sollten die Projektarbeiten zügig in die Wege geleitet werden. Der Minister sprach sich ebenfalls dafür aus, die Verlängerung des Standortes Boostedt noch dieses Jahr zu fixieren.

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