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Schleswig-Holstein

Innenminister Grote bei Integrationsveranstaltung in Eutin

Erfolgreiche Integration ist eine der bedeutenden Gemeinschaftsaufgaben unserer Zeit

Letzte Aktualisierung: 16.03.2019

EUTIN. Für Innenminister Hans-Joachim Grote ist die Integration von Zugewanderten eine umfassende Gemeinschaftsaufgabe. Nur wenn alle Menschen, Organisationen und Verbände gemeinsam dieses Ziel verfolgten, könne sie gelingen, sagte der Minister auf der Veranstaltung der Beratungsstelle für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe des Kreises Ostholstein "Volle Kraft voraus – Neue Impulse für Integration in Ostholstein": "Erstaufnahme und Betreuung von Flüchtlingen, Sprachförderung oder Beratung sind nur ein Teil der aktuellen Aufgabe. Wir brauchen einen größeren Fokus, wenn wir uns wirklich darüber verständigen wollen, wie wir zusammenleben wollen. Und mit wir sind dabei wir alle gemeint: Neuzugewanderte. Menschen mit Migrationshintergrund, die hier aufgewachsen sind. Menschen ohne Migrationshintergrund. Und Menschen, die nur für eine Weile hier leben. Integrationspolitik hört deshalb nicht bei der Erstintegration auf."

Es müsse jetzt und zukünftig beispielsweise auch darum gehen, dass möglichst alle wirklich im Arbeitsmarkt ankommen und dort die gleichen Chancen haben. Es gehe um das Zusammenleben vor Ort und darum, dass alle ihre eigenen Interessen in örtlichen Entscheidungsprozessen einbringen könnten. Es gehe um Teilhabe. Und damit um Themen, die für alle Migrantinnen und Migranten relevant seien. "Dafür bedarf es einer Offenheit der Aufnahmegesellschaft. Einer Bereitschaft zu Begegnung und Austausch auf Augenhöhe. Dem Willen zur gemeinsamen Ausgestaltung einer vielfältigen Gesellschaft. Denn: Migrantinnen und Migranten sollen nicht nur „Empfänger“ von Maßnahmen sein, sondern sie sollen sich auch selbst einbringen und die vielfältige Gesellschaft aktiv mitgestalten können. An vielen Stellen tun sie das ja bereits heute schon." Damit das in Zukunft noch besser gelinge, müssten die bisherigen Anstrengungen nicht nur fortgesetzt werden, es müssten auch neue Wege beschritten werden.

"Um das zu unterstützen, haben wir im Innenministerium ein umfassendes Förderprogramm für genau diese Themen auf den Weg gebracht: für Integration, Teilhabe und Zusammenhalt. Dafür haben wir fast 3,5 Millionen Euro vorgesehen." Beispielsweise würden so Migrantenorganisationen vor Ort unterstützt. Hier könnten die Menschen von der Erfahrung anderer profitieren, die Strukturen in Deutschland kennenlernen und dann selbst etwas bewegen. Das sei eine Komponente des Förderprogramms – Anlaufstellen für mehr Partizipation vor Ort, kurz PORT: "Unser Ziel muss es sein, kein „Parallelsystem“ für Zugewanderte zu schaffen. Im Gegenteil: sie sollen möglichst schnell in den „Regelsystemen“ ankommen. Dafür müssen diese Regelsysteme allerdings auch entsprechend geöffnet sein. Auch das soll mit dem neuen Förderprogramm unterstützt werden. Der Kreis Ostholstein setzt hier einen Schwerpunkt und treibt die interkulturelle Öffnung der eigenen Verwaltung aktiv voran. Das ist ein starkes Signal und ein wichtiger Schritt."

Eine erfolgreiche und tiefgreifende Integration brauche Zeit, so der Minister. Vor allem aber brauche es Menschen, die Brücken bauen, die die Hand reichen. Deshalb sei Schleswig-Holstein bei der Aufnahme und Integration weiter auf das große Engagement der vielen Ehrenamtlichen angewiesen.

Förderprogramm für Integration, Teilhabe und Zusammenhalt

Verantwortlich für diesen Pressetext: Dirk Hundertmark / Tim Radtke | Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel | Telefon 0431  988-3007 / -3337 | E-Mail: pressestelle@im.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/innenministerium.

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