KIEL. Die ev.-luth. Kirchengemeinde Hansühn in Wangels im Kreis Ostholstein möchte das denkmalgeschützte Pastorat in Hansühn zu einer Tagespflegeeinrichtung mit ambulantem Pflegedienst umgestalten. Das Land unterstützt das Projekt im Rahmen der "Ortskernentwicklung" mit rund 402.000 Euro aus Mitteln der gemeinsam mit dem Bund finanzierten "Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK). Die Gesamtkosten betragen rund 900.000 Euro.
In der Gemeinde fehlen Einrichtungen der Tagespflege, die es den Seniorinnen und Senioren ermöglicht, in Wangels wohnen zu bleiben. Nun soll das Erdgeschoss des zurzeit leerstehenden denkmalgeschützten Pastorats für die Tagespflege genutzt werden. Das Obergeschoss soll den regionalen Stützpunkt für die häusliche Pflege in der Region bilden. So kann ein optimales "Pflegeangebot vor Ort" geschaffen werden.
"Alle Beteiligten vor Ort haben eng zusammengearbeitet und mit ihrem Engagement gleich doppelt Positives bewirkt: Das denkmalgeschützte Pastorat im Ortskern hat eine neue Verwendung und es gibt künftig ein hervorragendes Angebot für Seniorinnen und Senioren. Ich freue mich sehr, dass wir dieses wichtige Projekt in der Gemeinde unterstützen können
", erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.
Der Ortsteil Hansühn bietet sich auch wegen der räumlichen Nähe zur Ärztepraxis an. Im ehemaligen Dorfkrug gegenüber der Kirche sind in privater Initiative altengerechte Wohnungen angedacht. So wird das im Ortskernentwicklungskonzept formulierte Ziel "im Dorf gut alt zu werden" konsequent von allen Beteiligten verfolgt. Gleichzeitig wird der Dorfmittelpunkt, geprägt durch die Kirche, das Pastorat und dem großzügigen Pastoratsgarten mit Lebensmitteleinzelhandel und weiteren Dienstleistungen, wiederbelebt.
Bewilligungsbehörde für die Förderung ist das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR).
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