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Schleswig-Holstein

Landtagsrede von Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack zu TOP 4: Änderung kommunalrechtlicher Vorschriften

Letzte Aktualisierung: 31.01.2025

Es gilt das gesprochene Wort

Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,

unsere Demokratie lebt von der gemeinsamen Debatte. Ich bin dankbar für die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich für die demokratischen Prozesse in ihren Orten einbringen. Das ist in diesen Tagen wichtiger, denn je. Sie leisten damit einen großen Beitrag zum Zusammenleben im Land! Liebe Mandatsträgerinnen und Mandatsträger, ohne Sie geht es nicht!

Umso wichtiger ist es, dass sich die Chancen der Digitalisierung auch auf die kommunale Ebene erstrecken – und Sitzungen der Stadt- oder Gemeindevertretung sowie anderer Entscheidungsgremien in hybrider Form möglich werden. Mandatsträgerinnen und Mandatsträger können so flexibel von zu Hause oder unterwegs an Sitzungen teilnehmen – ohne lange Anfahrtswege oder eine physische Anwesenheit im Sitzungssaal organisieren zu müssen. Gerade für Berufstätige, Eltern kleiner Kinder oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder einer Pflegeverantwortung ist das ein großer Vorteil.

Mit der Möglichkeit der digitalen Teilnahme wird den veränderten gesellschaftlichen Realitäten Rechnung getragen – und ein Anreiz geschaffen, dass sich weitere Menschen um ein kommunales Mandat bewerben. Deshalb bin ich dankbar, dass das Thema digitaler bzw. hybrider Sitzungsformate auf kommunaler Ebene mit Nachdruck vorangetrieben wurde.

Meine Vorrednerinnen und Vorredner haben den Gesetzentwurf bereits gelobt. Ich möchte heute auch den Prozess loben. Ich danke Ihnen allen für die zielgerichtete und konstruktive Arbeit der letzten Monate. Denn auch so funktioniert Demokratie. Regierungskoalition und Opposition haben in den letzten Wochen und Tagen gemeinsam über die besten Parameter nachgedacht. Die Anforderungen an geheime Wahlen, Fragen der Datenverarbeitung und die Feststellung der technischen Fehlerfreiheit konnten dabei abschließend geeint werden.

Expertinnen und Experten haben ausführliche Stellungnahmen abgegeben. Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz sowie das Lorenz-von-Stein-Institut haben intensiv beraten – ebenso wie die Kommunalabteilung aus dem Innenministerium. Mit der digitalen Teilnahmemöglichkeit wird für mehr Menschen die Möglichkeit geschaffen, an der gemeinsamen Suche nach Lösungen mitzuwirken. Hybride Sitzungen sind deshalb mehr als nur eine technische Neuerung. Sie sind ein Symbol für eine moderne, flexible und bürgernahe Demokratie. Sie bieten die Chance, das Ehrenamt zu stärken, die Beteiligung zu erhöhen und die Arbeit unserer Kommunalvertretungen effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

Mit der Zustimmung zu dem Gesetzesentwurf der regierungstragenden Fraktionen sorgen wir heute für eine Kommunalpolitik, die die Menschen in den Mittelpunkt rückt und mit der Zeit geht.

Vielen Dank!

Verantwortlich für diesen Pressetext: Tim Radtke / Jana Hämmer / Dörte Mattschull | Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel | Tel: 0431 988-3007 / -3337 / -2792 | | Das Ministerium finden Sie im Internet unter schleswig-holstein.de/innenministerium.

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