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Dialog zur Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein: Perspektiven für die Tierhaltung im Fokus



Letzte Aktualisierung: 27.06.2024

KIEL/MOLFSEE. Wie kann eine auf Tierwohl ausgerichtete Nutztierhaltung von der Zucht über die Haltung und den Transport bis hin zur Schlachtung in Zukunft aussehen? Mit dieser und weiteren Fragen haben sich heute (27. Juni) Akteure aus den Bereichen Landwirtschaft, Naturschutz, Wissenschaft, Handel und Gesellschaft anlässlich des dritten Workshops im Rahmen des Dialogprozesses zur Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein in Molfsee beschäftigt. Ziel ist es, konkrete Handlungsempfehlungen und Impulse für eine zukünftige Tierhaltung im Land zu erarbeiten.

Die Zukunft der Tierhaltung in Schleswig-Holstein zu gestalten und damit zu sichern, ist eine komplexe Aufgabe. Insbesondere viele familiengeführte Höfe blicken mit Sorge in die Zukunft. Die sogenannte Borchert-Kommission hat bereits erste Lösungsvorschläge geliefert. Nun gilt es, einen Weg aufzuzeigen, der den tierhaltenden Betrieben eine wirtschaftliche Perspektive bietet und gleichzeitig den steigenden Anforderungen an eine nachhaltige Tierhaltung gerecht wird. Dabei ist die gesamte Wertschöpfungskette in der Verantwortung. Umso wichtiger ist es, dass wir mit der gesamten Branche in den Austausch kommen. Denn klar ist: der Umbau der Tierhaltung kann nur durch eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung gelingen“, sagte Landwirtschaftsminister Schwarz.

Seit dem Neustart des Dialogprozesses im September 2022 haben bereits Workshops zu den Themen „Gewässerschutz“ und „Biodiversität“ stattgefunden. Der Dialogprozess wird auch auf der diesjährigen Landwirtschaftsmesse NORLA (29. August bis 1. September 2024 in Rendsburg) einen interaktiven Schwerpunkt auf der Fläche des Landwirtschaftsministeriums bilden. Ein weiterer Workshop mit Expertinnen und Experten zum Thema „Klimaschutz und Klimaanpassung“ ist im Herbst geplant. Die in den Workshops herausgearbeiteten Handlungsempfehlungen münden in einem Praxisleitfaden. Dieser soll Landwirtinnen und Landwirten beispielhaft Maßnahmen zur Stärkung der Biodiversität, zum Gewässerschutz, zum Tierwohl und zum Klimaschutz aufzeigen.

Für unsere Landwirtinnen und Landwirte ist ein verbindliches Gesamtkonzept und Planungssicherheit von zentraler Bedeutung. Es geht darum, Perspektiven zu schaffen und Handlungsoptionen zu gestalten, die über eine Legislaturperiode hinaus Bestand haben“, so Schwarz.

Hintergrund:

Im Jahr 2018 wurde der Dialogprozess zur Zukunft der Landwirtschaft ins Leben gerufen. Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft traten mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen in den Dialog, um gemeinsam Ideen und Vorstellungen einer zukunftsorientierten Landwirtschaft zu diskutieren. In den aus dem Prozess entstandenen 24 Thesen zur Zukunft der Landwirtschaft sind wichtige Zielsetzungen formuliert, die es in die Praxis umzusetzen gilt.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff und Hanna Kühl | Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz | Fleethörn 29-31, 24103 Kiel | Telefon 0431 988 7158 | E-Mail: | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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