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Schleswig-Holstein

B 77: Reguläre Wartungen und Instandhaltungen im Kanaltunnel 2025

Letzte Aktualisierung: 03.12.2024

Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) verwaltet den Rendsburger Kanaltunnel. Die Bundesstraße 77 unterhalb des Nord-Ostsee-Kanals ist eine wichtige, stark genutzte regionale Verbindung mit gut 35.000 Fahrzeugen am Tag. Das Bauwerk samt Tunnel-Technik muss regelmäßig gewartet werden, denn die Perso­nen- und Verkehrssicherheit des Kanaltunnels hat höchste Priorität. Folgende reguläre Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten sind für 2025 nach derzeitigem Stand eingeplant:

Tunnel-Arbeiten 2025:

  • 31. Januar bis 1. Februar: Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der betriebs­technischen Ausstattung (Feuerwehrzufahrtstore, Brandmeldeanlage und Flucht­schleusen). Die Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten finden unter nächtlicher Vollsperrung des Kanaltunnels von abends 21:00 bis morgens 5:00 Uhr statt.
  • 26. und 27. März: Reinigungsarbeiten und Bauwerksprüfung. Für die Tunnelreini­gung wird jeweils eine der beiden Röhren in der Zeit von 8:30 bis etwa 15:30 Uhr voll gesperrt. Aber: Der Verkehr wird in beide Fahrtrichtungen einspurig mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern durch die jeweils freie Röhre geführt.
  • 16. bis 17. Mai: Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der betriebstechnischen Ausstattung (Energieverteilung, Überprüfung der Fluchtwegkennzeichnung, Belüft­ungsanlage) und den Außenanlagen der Verkehrstechnik. Die Wartungs- und In­standsetzungsarbeiten finden unter nächtlicher Vollsperrung des Kanaltunnels von abends 21:00 bis morgens 5:00 Uhr statt.
  • 23. und 24. Juli: Reinigungsarbeiten und Bauwerksprüfung. Für die Tunnelreinigung wird jeweils eine der beiden Röhren in der Zeit von 8:30 bis etwa 15:30 Uhr voll ge­sperrt. Aber: Der Verkehr wird in beide Fahrtrichtungen einspurig mit einer zulässi­gen Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern durch die jeweils freie Röhre geführt.
  • 12. bis 13. September: Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der betriebs­technischen Ausstattung (Transformatoren, Datenübertragungssysteme, Belüf­tungsanlage und Lautsprecheranlage). Die Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten finden unter nächtlicher Vollsperrung des Kanaltunnels von abends 21:00 bis mor­gens 5:00 Uhr statt.
  • 5. und 6. November: Reinigungsarbeiten und Bauwerksprüfung. Für die Tunnelreini­gung wird jeweils eine der beiden Röhren in der Zeit von 8:30 bis etwa 15:30 Uhr voll gesperrt. Aber: Der Verkehr wird in beide Fahrtrichtungen einspurig mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern durch die jeweils freie Röhre geführt.
  • 7. bis 8. November: Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der betriebstechni­schen Ausstattung (optische Leiteinrichtung, Notruftelefone und unterbrechungs­freie Stromversorgung) und den Außenanlagen der Verkehrstechnik. Die Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten finden unter nächtlicher Vollsperrung des Kanaltun­nels von abends 21:00 bis morgens 5:00 Uhr statt.

Einrichten der Verkehrslenkung

Um den Verkehr in beide Richtung nur durch eine Tunnelröhre zu führen, werden grund­sätzlich für den kompletten Auf- beziehungsweise Abbau der Verkehrslenkung jeweils zu Beginn und zum Ende der Arbeiten gut 30 Minuten gebraucht. Das heißt: Sowohl zu Be­ginn als auch zum Ende der jeweiligen Maßnahme wird der Tunnel jeweils einmal für die Dauer von 30 Minuten komplett in beide Fahrtrichtungen gesperrt.

Umfassende Reinigung des Tunnels

Bei der Tunnelreinigung werden unter anderem Wände, Entwässerungseinrichtungen, Notrufnischen und Fluchttüren als auch die Überwachungstechnik gesäubert und getestet. Diese Reinigungen müssen regelmäßig durchgeführt werden. Zusätzlich ist jährlich ein Tag zur Entleerung und Reinigung entwässerungstechnischer Anlagen nötig. Die Arbeiten können nicht zeitgleich mit den Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an der betriebs­technischen Ausstattung stattfinden. Die betriebstechnische Ausstattung muss vor dem für die Reinigung benötigten Wasser geschützt werden.

Betriebstechnische Anlagen

Die betriebstechnische Ausstattung muss laut Richtlinien für die Ausstattung und den Be­trieb von Straßentunneln (RABT) viermal jährlich gewartet werden. Zur Minderung der Ver­kehrsbeeinträchtigungen werden diese Wartungen ebenfalls für die Durchführung erforder­licher Instandsetzungsarbeiten genutzt. Darüber hinaus ist der LBV.SH darum bemüht, diese Arbeiten möglichst während einer Nachtsperrungen an einem Freitag durchzuführen – sofern entsprechende Ausschreibungen erfolgreich sind und Firmen für die nächtlichen Arbeiten gefunden werden.

Um die Sperrzeiten des Rendsburger Kanaltunnels weiter zu minimieren, arbeitet der LBV.SH zusätzlich mit einem präventiven Wartungskonzept. Das heißt: Spezielle Kompo­nenten, wie die Strahlventilatoren, Teile der Sensorik aber auch die Leuchtmittel werden präventiv ausgetauscht, um Ausfälle und damit ungeplante Sperrungen des Tunnels zu vermeiden. Nach Möglichkeit werden diese Instandsetzungsarbeiten in die quartalsweisen Nachtsperrungen integriert. Nur wenn die dafür benötigte Arbeitszeit nicht ausreicht, kommt es zu zusätzlichen Sperrungen, wobei generell versucht wird, den Tunnel nur ein­seitig zu sperren.

Eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung aller betrieblich-technischen Anlagen ist unerlässlich für den verkehrssicheren Betrieb des Tunnels. Der LBV.SH geht von jährli­chen Wartungs- und Instandsetzungskosten in Höhe von rund 600.000 Euro aus. Unter www.schleswig-holstein.de/kanaltunnel-rendsburg informiert der LBV.SH zum Kanal­tunnel.

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