Weiterer Schritt für besseren Verkehrsfluss am Kanaltunnel Rendsburg: Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) hat nun die mobile Vorhöhenkontrolle im Pilotversuch gestartet. Damit werden ab sofort alle für den Kanaltunnel Rendsburg zu hohen Fahrzeuge - welche diesen unberechtigt anfahren - frühzeitig erkannt und abgeleitet. Über eine Anzeigetafel werden die überhohen LKW, Schlepper oder Baufahrzeuge direkt mit ihrem Kennzeichen angesprochen und aufgefordert, vor der Höhenkontrolle in Richtung Kiel oder Rendsburg-Mitte abzufahren.
Wichtig zu wissen: Hierfür wurde im Vorfeld ein extra Datenschutzkonzept mit dem Datenschutzbeauftragten des Landes Schleswig-Holstein entwickelt. Die Kosten für die Vorhöhenkontrolle belaufen sich etwa auf 550.000 Euro und werden vom Bund getragen
Ziel des Pilotprojektes
Klares Ziel des in der letzten Woche gestarteten Pilotprojekts ist es, die Sperrungen durch Höhenkontroll-Auslösungen der zu hohen Fahrzeuge wie LKW am Kanaltunnel zu reduzieren. Aufgrund der zahlreichen Maßnahmen des LBV.SH seit Übernahme des Tunnels wurden die durchschnittlichen wöchentlichen Auslösungen bereits von acht (Stand 2024) auf 3,5 reduziert. Der Aufbau und Start der Anlage waren bis Ende dieses Jahres avisiert, was gelungen ist. Bis (zunächst) April 2026 soll nun der Pilotversuch der neuen Vorhöhenkontrolle laufen.
Kanaltunnel: Pilot Vorhöhenkontrolle gestartet
Die Vorhöhenkontrolle
Es handelt sich um vier Standorte pro Höhenkontrolle: zwei Systeme wurden aufgebaut, einmal in Fahrtrichtung Süd und einmal in Fahrtrichtung Nord. Auf der B 77 in Fahrtrichtung Süden vor der Ausfahrt Rendsburg-Mitte und in Fahrtrichtung Norden vor der Ausfahrt nach Kiel wurde jeweils eine Lichtschranke zur Erkennung der überhohen Fahrzeuge installiert. Außerdem wurde ein spezielles Kamerasystem zur Erkennung der Kennzeichen aufgebaut sowie LED-Tafeln, die das Kennzeichen des zu hohen LKW anzeigen und diesen zum umgehenden Abfahren auffordern.
Einer missachtet Verkehrsregeln, viele leiden
Denn bedauerlicherweise: Trotz aller Kommunikation und bereits unternommen Maßnahmen versuchen noch immer durchschnittlich wöchentlich über drei zu hohe Fahrzeuge – in der vergangenen Woche etwa ein überhohes landwirtschaftliches Fahrzeug (Schlepper) – in den Kanaltunnel einzufahren.
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