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Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg zum Start der Badesaison: aktuelle Proben bestätigen positiven EU-Bericht zur Badegewässerqualität in Schleswig-Holstein

Letzte Aktualisierung: 29.05.2018

KIEL. Am 1. Juni startet in Schleswig-Holstein offiziell die Badesaison 2018. Eine Ausnahme bilden die Badegewässer der nordfriesischen Inseln, auf denen die Badesaison erst am 15. Juni 2018 beginnt. Bis 15 September werden die 339 Badestellen Schleswig-Holsteins regelmäßig von den zuständigen Gesundheitsbehörden der Kreise und kreisfreien Städte überwacht und beprobt. Die ersten Proben wurden jetzt vor Beginn der Badesaison gezogen.

Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg betont heute (29.5.): "Nach den aktuellen Beprobungen der Gesundheitsämter ist die Badegewässerqualität in Schleswig-Holstein sehr gut. Bei den bislang vorliegenden 180 Messungen gibt es keine Grenzwertüberschreitung. Die aktuellen Messergebnisse bestätigen erneut die sehr gute Wasserqualität, die auch die EU in ihrem aktuellen Bericht bescheinigt. Unsere Badegewässer sind ein großer Gewinn für Schleswig-Holstein. Diesen Wert erkennen auch viele Kommunen vor Ort und engagieren sich vorbildlich für saubere Badegewässer und ein gesundes Baden. Diesen Weg müssen wir alle gemeinsam fortsetzen, auch jeder einzelne kann dazu beitragen".

Laut dem heute von der EU vorgestellten Bericht über die Badegewässerqualität 2017 in den Mitgliedsstaaten erhielten fast 90 Prozent aller Badegewässer in Schleswig-Holstein die Bestnote „ausgezeichnet“. Keines war „mangelhaft“ oder wurde ungenügend beprobt. Die vorliegenden aktuellen Messwerte 2018 der einzelnen Badestellen können ab sofort unter Badegewässerqualität in Schleswig-Holstein eingesehen werden. Diese werden fortlaufend aktualisiert mit den Daten, die die Behörden vor Ort weiterleiten. Die Überwachungsdaten aller Badestellen im Land werden dann in der Regel wöchentlich aktualisiert. Einzelne Grenzwertüberschreitungen oder Badeverbote werden in der Regel innerhalb von wenigen Stunden veröffentlicht.

Unter „Aktuelle Situation der Badegewässer“ erhalten Nutzerinnen und Nutzer den aktuellen Überblick über die Meldungen zu allen Badegewässern in Schleswig-Holstein. Dort werden tagesaktuell Grenzwertüberschreitungen und Vorkommnisse an einzelnen Badestellen und allgemeine Trends (z. B. Algenblüten) übersichtlich zusammengefasst. Hintergründe und detaillierte Informationen rund um die Badegewässer sind unter „Allgemeine Informationen zu den Badegewässern“ eingestellt. Über die „Liste aller Badestellen“ oder „Badestellen-Suche“ können sie auf kurzem Weg ausführliche Informationen mit Kartenmaterial und Messergebnissen der laufenden Badesaison zu jedem einzelnen Badegewässer aufrufen. Eine interaktive Kartendarstellung der Badegewässer ermöglicht ebenfalls, zu den einzelnen Badestellen-Informationen zu gelangen.

Verantwortlich für die Überwachung der Badegewässerqualität und der Maßnahmen vor Ort sind die Behörden der Kreise und kreisfreien Städte in Abstimmung mit den Gemeinden und weiteren Akteuren. Neben der Entnahme und Analyse von Wasserproben finden Ortsbesichtigungen statt, bei denen unter anderem die Sichttiefe bestimmt sowie auf mögliche Verschmutzungen und Algenentwicklungen geachtet wird. Die Beprobung ist die eine wichtige Grundlage für den vorsorgenden Gesundheitsschutz der Badegäste. Eine zweite Säule stellen die erarbeiteten Badegewässerprofile dar, in denen potentielle Verschmutzungsquellen erfasst und bewertet sind. Diese bilden nicht nur die Grundlage für eine Gefährdungsabschätzung bei besonderen Situationen wie z. B. Starkregen mit Eintrag von Verschmutzungen, sondern auch für weitere Maßnahmen der Gewässerbewirtschaftung mit dem Ziel, die Badegewässerqualität weiter zu verbessern und nachhaltig auf hohem Niveau zu halten. Daher werden die Badegewässerprofile regelmäßig überarbeitet und aktualisiert und ebenfalls im Internet veröffentlicht.

Grundsätzlich gilt für die Badegewässer: es sind freie Gewässer, die vielen Tieren und Pflanzen als Lebensraum dienen. Einige davon können natürliche Risiken für die Badenden darstellen, zum Beispiel Zerkarien in Binnengewässern. Diese natürlichen Risiken können durch menschliche Einflüsse verstärkt werden. Beispielsweise trägt ein hoher Nährstoffeintrag durch Überdüngung von landwirtschaftlichen Flächen zu einem verstärkten Blaualgenwachstum bei. Derartige Entwicklungen sind meist nicht vorhersehbar oder ändern sich sehr rasch. Die lokalen Überwachungsbehörden informieren die Badegäste durch Hinweise vor Ort, welche zusammen mit weiteren Informationen auch auf der Internetseite des Landes zu finden sind. Die örtlichen Aushänge enthalten meist auch QR-Codes, über welche mit entsprechenden mobilen Endgeräten weitere Informationen vor Ort abrufbar sind. Jeder Badende kann viel zu seiner Sicherheit beim Baden beitragen, indem die bekannten Baderegeln eingehalten werden: Nicht überhitzt oder mit vollem Bauch ins kalte Wasser gehen oder in unbekannte Gewässer springen. Für Badende gilt: Bitte beachten Sie die Warnungen der Badeaufsicht z. B. vor Strömungen oder starker Brandung. Nutzen Sie bitte die gemäß der Badegewässerverordnung des Landes ausgewiesenen Badestellen zum Baden, da nur an diesen eine Überwachung erfolgt.

Informationen zu den schleswig-holsteinischen Badegewässern finden Sie unter: Badegewässerqualität in Schleswig-Holstein
Der EU-Badegewässer-Bericht steht Ihnen unter EU-Badegewässerbericht zur Verfügung.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Christian Kohl | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5317 | E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de

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