Aufbau einer Führungsorganisation und die Bereitstellung von Führungsmitteln
Um eine Führungsorganisation aufzubauen und Führungsmitteln bereitzustellen, wurde ein Katastrophenschutzplan entwickelt, der genaue Angaben darüber enthält, wer im Falle einer Katastrophe zu alarmieren ist und wie die beteiligten Behörden und Organisationen zusammen arbeiten sollen. Der Katastrophenschutzplan wird laufend aktualisiert und mit allen beteiligten Stellen abgestimmt.
Im Falle einer drohenden oder bereits eingetretenen Katastrophe wird ein Führungsstab gebildet, der sich aus Mitarbeitern des Innenministeriums und – je nach Bedarf – anderer Behörden und Organisationen zusammensetzt.
Für besondere Lagen, also Ereignisse unterhalb des Katastrophenfalles, kann das fachliche betroffene Ministerium einen interministeriellen Leitungsstab einberufen. Er trifft die nötigen Führungsentscheidungen und sorgt für die Abstimmung der Maßnahmen.
Für die Stabsarbeit wird gemeinsam mit der Landespolizei ein Lage- und Führungszentrum betrieben, das mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik ausgestattet ist.
Meldungen über Schadensereignisse
Eine ständige Rufbereitschaft des Innenministeriums gewährleistet, dass gegebenenfalls unverzüglich die Leitung der Katastrophenabwehr übernommen werden kann.
Überregionale Übungen
in Zusammenarbeit mit den Kreisen und benachbarten Ländern und Staaten, zum Beispiel im Rahmen der Ostseekooperation
Übungen werden regelmäßig unter Leitung der Katastrophenschutzbehörde durchgeführt, als
Vollübungen (realer Einsatz der im Katastrophenschutz mitwirkenden Hilfsorganisationen im Rahmen des Übungsgeschehens) und / oder
Stabsrahmenübungen (Einsatz des Führungsstabes in Zusammenarbeit mit Führungsstäben der unteren Katastrophenschutzbehörden. Die im Katastrophenschutz mitwirkenden Hilfsorganisationen sind lediglich mit ihren Führungsebenen beteiligt). Dabei werden verschiedenste Szenarien durchgespielt, zum Beispiel das Eintreten einer sehr schweren Sturmflut.
Planspiele, zum Beispiel Simulation eines Schiffsunglücks in deutsch-dänischen Gewässern.
Gefahrenanalysen
Mögliche Gefahrenquellen im Lande werden nach bundesweit einheitlichen Kriterien analysiert und beschrieben. Die Zusammenarbeit mit den anderen Bundesländern dient unter anderem dazu, das Gefahrenabwehrpotential in den Ländern zu bündeln, Hinweise auf zusätzlich benötigte Fachkräfte bei bestimmten Gefahrenarten zu finden und somit die Effektivität zu erhöhen. Damit sollen auch die Mittel für den Katastrophenschutz effizienter eingesetzt werden.
Koordinierung des Katastrophenschutzes auf Landesebene
Auf Landesebene erfolgt die Koordinierung des Katastrophenschutzes zum Beispiel durch Förderung der Ausbildung der Einsatzkräfte oder Bewirtschaftung der Finanzmittel und Zuschüsse.
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