Für eine ganzheitliche Geodatenintegration bietet die Geodatenstandardisierung die ideale Grundlage.
Letzte Aktualisierung: 14.06.2023
Durch übergreifende Regelungen entsteht ein verlässliches Grundgerüst für die unterschiedlichsten digitalen Geofachdaten im Zusammenspiel mit den fachneutralen Kernkomponenten. Ein Geodatenstandard kann dabei für die Geofachdaten eine gemeinsame Basis bilden.
Die Geodatenstandardisierung erfolgt in einem festgesetzten Ablauf. Dabei werden die Notwendigkeit sowie die Realisierung geprüft. Als Ergebnis können sich die Erstellung eines Geodatenstandards, eines Geofachdatendienstes sowie die Entwicklung von Werkzeugen und Anwendungen im Rahmen von GDI-Plus ergeben.
Sofern eine Lücke bei den digitalen Geodaten in der Geodateninfrastruktur Schleswig-Holsteins erkannt wurde, kann es zu einer Geodatenstandardisierung kommen. Die Initiative geht dabei zentral oder von fachlich zuständigen bzw. betroffenen geodatenhaltenden Stellen aus. Bei lokalen Fragestellungen tritt eine Standardisierung nicht in Kraft.
Warum ist eine Geodatenstandardisierung notwendig?
Nur mit einer einheitlichen und harmonisierten Datenbasis können Geobasis- und Geofachdaten optimal erfasst und genutzt werden. Die Geodatenstandardisierung bietet Verbindlichkeit, Transparenz und Verlässlichkeit. Sie beseitigt Hemmnisse in der Nutzung von Geodaten, die aus einer (dezentralen) Datenhaltung gleichartiger Inhalte an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlicher Art und Weise resultieren. Der Austausch von Geodaten kann ohne weitere Analysen oder verzögernde Zwischenschritte erfolgen.
Was kann ich von der Geodatenstandardisierung erwarten?
Standardisiertes Konzept zur Bearbeitung von Fragestellungen um Geofachdaten
Zusammenstellung aller betreffenden Daten der beteiligten Personen
Erarbeitung einer fachspezifisch landesweiten Datenbasis
Unterstützung bei der Konvertierung der Geofachdaten
Berücksichtigung geltender Standards und gängiger Komponenten
Einbeziehung der fachlich betroffenen geodatenhaltenden Stellen und des ZIT
Pflege und Fortführung des Geodatenstandards
Beratung zur Fortführung bei lokalen Fragestellungen
Beratung zur Anwendung und Berücksichtigung gängiger Standards
Was regelt ein Geodatenstandard?
Ein Geodatenstandard schafft durch technische und/oder inhaltliche Vorgaben eine einheitliche und harmonisierte Datenbasis. Er trägt so zu einem reibungslosen, medienbruchfreien Austausch ohne Zwischenschritte innerhalb der GDI-SH bei.
Die Festlegung eines Geodatenstandards erfolgt im Benehmen mit der jeweils fachlich zuständigen obersten Landesbehörde und dem ZIT. Für die zentrale Datenhaltung wird die geodatenhaltende Stelle aufgefordert, die Fachdaten nach dem Geodatenstandard bereitzustellen. Die datenschutzrechtliche Verantwortung sowie ihre Zuständigkeit für das Vorhalten der Geofachdaten bleiben davon unberührt. Die interne Datenhaltung steht der geodatenhaltenden Stelle frei.
Wie hilft ein Geofachdatendienst?
Die Bereitstellung von Geofachdaten über digitale Schnittstellen, z.B. als Internet-Kartendienst, ist eine wesentliche Grundlage für die übergreifende Nutzung und vielfältige Verwendbarkeit dieser Daten. Damit können die digitalen Möglichkeiten für einen schnellen Datenaustausch über einheitliche Schnittstellen optimal eingesetzt werden. Das Geokompetenzzentrum ist in der Anfangsbetriebsfähigkeit zuständig für den Betrieb von Geofachdatendiensten, für die Fachverwaltungen, die keine geeignete Infrastruktur besitzen oder diese erst aufbauen müssten. Die Pflege der Fachdaten bleibt in der Fachlichkeit erhalten.
Wer ist Ansprechpartner für die Geodatenstandardisierung?
Kontakt
Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein
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