Navigation und Service

Weiterführende Links

Geodateninfrastruktur
Schleswig-Holstein

Ausbildung Baustoffprüferin / Baustoffprüfer (w/m/d)

Was macht eine Baustoffprüferin bzw. ein Baustoffprüfer?

Letzte Aktualisierung: 12.05.2025

Auf der Baustelle, im Labor und im Büro sind Baustoffprüferinnen und Baustoffprüfer gleichermaßen anzutreffen. Für diejenigen, die einen abwechslungsreichen Berufsalltag mögen und auch Interesse an der Untersuchung unterschiedlicher Materialien haben, könnte ein Beruf als Baustoffprüferin bzw. Baustoffprüfer der Richtige sein.

Als Baustoffprüferin oder Baustoffprüfer fährst du auf verschiedene Baustellen und entnimmst vor Ort Proben von Böden, Bauprodukten, Baurohstoffen, Bindemitteln oder Altlasten und Recyclingmaterialien. Ziel deiner Untersuchungen ist zum Beispiel zu prüfen, ob ein Bauuntergrund ausreichend tragfähig ist oder ob ein Bauwerk mit umweltschädlichen Stoffen belastet ist. Zusätzlich bist du auch für die Qualitätssicherung von Baustoffen wie Beton, Mörtel oder Asphalt zuständig und prüfst, ob diese für einen Bau verwendet werden können.

Im Labor setzt du chemische und physikalische Methoden und Prüfmaschinen ein, um Analysen durchzuführen. Deine Mess- und Prüfergebnisse dokumentierst du und wertest diese anschließend aus. Die Erkenntnisse aus deinen Untersuchungen präsentierst du deinen Auftraggebenden und stehst ihnen beratend zur Seite. Durch deine Arbeit kannst du also dazu beitragen, dass die Straßen in Schleswig-Holstein auch in der Zukunft sicher und nachhaltig sind.

Welche Eigenschaften sollte ich mitbringen?

Dieser Beruf ist für dich das Richtige, wenn du...

  • Interesse an der Arbeit im Labor und auf Baustellen hast.
  • dich für chemische und physikalische Prozesse begeisterst.
  • handwerklich geschickt bist.
  • ein gutes technisches und mathematisches Verständnis mitbringst.
  • zu teilweise körperlich anstrengenden Arbeiten bereit und
  • eine teamorientierte Person bist.

Welche Einstellungsvoraussetzungen gibt es?

Schulabschluss:

Eine wichtige Voraussetzung ist mindestens ein Erster allgemeinbildender Schulabschluss (ESA) oder ein vergleichbarer, anerkannter Abschluss sowie gute Noten in den MINT-Fächern.

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Ausbildungsbeginn:

jährlich am 1. August

Ausbildungsdauer:

Drei Jahre
Grundsätzlich kannst du deine Ausbildung bei guten Leistungen verkürzen.

Ausbildungsaufbau:

Die praktische Ausbildung findet in Schleswig-Holstein beim LBV.SH in Kiel und in Kooperation mit lokalen Firmen statt. Der begleitende Berufsschulunterricht absolvierst du in der Staatlichen Berufsschule Selb in Bayern (Blockunterricht: 7 Blöcke à zwei Wochen).

Art des Ausbildungsverhältnisses:

Während der Ausbildung stehst du als Auszubildende / Auszubildender in einem tariflichen Ausbildungsverhältnis.

Ausbildungsort:

Die Ausbildung findet im LBV.SH-Standort Kiel statt.

Welche Inhalte hat die Ausbildung?

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Arbeitsabläufe planen, vorbereiten und steuern
  • Informationssysteme und Kommunikationstechniken anwenden
  • im Team arbeiten
  • technische Unterlagen lesen und anwenden
  • mit Arbeitsstoffen, Baurohstoffen, Bindemitteln, Mischungen und
  • mit Recyclingmaterialien arbeiten
  • Proben nehmen und herstellen
  • Regelwerke und Labortechnik anwenden
  • Messungen und Prüfungen durchführen
  • Arbeitsergebnisse kontrollieren und bewerten
  • Daten verarbeiten, auswerten, aufbereiten und dokumentieren
  • Themen aus der Betriebswirtschaft
  • Kundenorientierung
  • qualitätssichernde Maßnahmen durchführen

Wie wird die Ausbildung vergütet?

Als Azubi erhältst du ein monatliches Ausbildungsentgelt gemäß TVA-L BBiG. Es beträgt ab 2025:

  • im ersten Ausbildungsjahr ca. 1.230 Euro
  • im zweiten Ausbildungsjahr ca. 1.290 Euro
  • im dritten Ausbildungsjahr ca. 1.340 Euro
  • Jahressonderzahlungen im Dezember (§ 16 TVA-L BBiG)
  • Abschlussprämie in in Höhe von 400 Euro (§ 20 TVA-L BBiG) nach erfolgreicher Abschlussprüfung bzw. staatlicher Prüfung

Wie kann ich mich bewerben?

Bewerbungschluss:

Bewerbungsschluss ist der 30. September des Vorjahres.

Notwendige Bewerbungsunterlagen:

  • aussagekräftiges Anschreiben
  • tabellarischer Lebenslauf
  • Schulabschlusszeugnis bzw. das letzte Halbjahreszeugnis
  • Nachweis über den Erwerb von Kenntnissen der deutschen Sprache in Wort und Schrift auf dem Niveau des Goethe-Zertifikats B2

Deine schriftliche Bewerbung richtest Du bitte bevorzugt per Mail an:

oder

Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein
Aus- und Fortbildung, Personalentwicklung, Betriebliches Gesundheitsmanagement
Mercatorstr. 9
24106 Kiel

Weitere Hinweise:

  • Die Landesregierung ist bestrebt, ein Gleichgewicht zwischen weiblichen und männlichen Beschäftigten in der Landesverwaltung zu erreichen. Sie bittet deshalb geeignete Frauen sich zu bewerben und weist darauf hin, dass Frauen bei gleichwertiger Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt werden.
  • Ausdrücklich begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund bei uns bewerben.
  • Die Landesregierung setzt sich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung ein. Daher werden Menschen mit Behinderung und diesen Gleichgestellte bei entsprechender Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Welche Berufschancen gibt es?

Anzahl der Ausbildungsplätze:

Der LBV.SH bietet für den Zeitraum von drei Jahren jeweils zwei Ausbildungsplätze an.

Übernahmemöglichkeiten nach der Ausbildung:

Mit Abschluss Deiner Berufsausbildung besteht die Möglichkeit der Übernahme in ein Arbeitsverhältnis beim LBV.SH. Der LBV.SH hat regelmäßig Bedarf an Baustoffprüferinnen und Baustoffprüfern. Eine Übernahme erfolgt im Beschäftigtenverhältnis.

Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten:

Baustoffprüfer/innen werden nach dem aktuellen Tarifvertrag (TV-L) und der Entgeltordnung zunächst nach der Entgeltgruppe 5 (TV-L) bezahlt und können bis in die Entgeltgruppe 7 (TV-L) aufsteigen.

Voraussetzung hierfür kann zum Beispiel mehrjährige Berufserfahrung sein. Dann sind zudem verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

  • Technikerin / Techniker der Fachrichtung Bautechnik oder Vermessungstechnik
  • Technikerin / Techniker für Betriebswirtschaft

Die Weiterbildung zur Technikerin / Techniker beinhaltet in der Regel auch die Fachhochschulreife, die Voraussetzung für die Aufnahme eines Bachelorstudiengangs ist.

Tarifvertrag der Länder TV-L

Fortbildungsmöglichkeiten:

Der LBV.SH bietet dir ein vielseitiges Angebot in- und externer Fortbildungen an.

Gesetzliche Grundlagen:

Der Ausbildungsverlauf und Ausbildungsinhalte sind in der "Verordnung über die Berufsausbildung zum Baustoffprüfer / zur Baustoffprüferin" geregelt. Es findet das Berufsbildungsgesetz Anwendung.

Weitere Infos

Wo kann ich mich informieren?

Ansprechperson:

Du hast Fragen? Wende dich gerne an:

Frau Alena Steffen, erreichbar unter 0431 383 2671
Herrn André Paulsen (bei fachlichen Fragen), erreichbar unter 0431 383 2912
oder erreiche uns Mobil unter .

Praktikum?

Du möchtest die Arbeit des LBV.SH kennenlernen? Dann bewirb Dich doch für ein Praktikum unter:



Starte deine Karriere

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Baustoffprüfer/in