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Schleswig-Holstein

Digitalisierung und offene Innovation in Kitas: Geförderte Kooperation aus Paritätischem Wohlfahrtsverband und Flensburger IT-Dienstleister soll Qualitätsmanagement verbessern

Letzte Aktualisierung: 08.10.2024

KIEL. Das Kindertagesförderungsgesetz, kurz KiTaG, sieht ein Qualitätsmanagementverfahren in den schleswig-holsteinischen Kitas vor, das die Einrichtungen weiter entwickeln und ihre Qualität insgesamt verbessern soll. Viele Prozesse erfolgen beispielsweise aktuell noch in Papierform. Diesen notwendigen Digitalisierungsprozess zu etablieren, durchzuführen und zu entwickeln, erfordert Zeit, die besonders in kleinen Kitas knapp ist. Zusätzlich müssen Detaillösungen für das jeweilige Qualitätsmanagement eigenständig und individuell erarbeitet werden. Eine Aufgabe, die nicht zu den pädagogischen Kernaufgaben in den Einrichtungen zählt.

Im Rahmen des Landesprogramms Offene Innovation haben sich jetzt der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein e.V. und der IT-Dienstleister Viakom aus Flensburg-Handewitt zusammengetan, um Kindertagesstätten beim effektiven Aufbau und Betrieb eines Qualitätsmanagementverfahrens zu unterstützen. Das Projekt "KiQuiP 2.0 – Kita-Qualität im Prozess" ist von einer Fachjury ausgewählt worden und wird vom Land mit mehr als 70.000 Euro gefördert. Mit "KiQuip 2.0" sind bereits zu neun Projekten aus dem Landesprogramm Offene Innovation Kooperationen geschlossen worden. Insgesamt beläuft sich die Förderung für die Projekte auf rund 1,6 Millionen Euro.

"Die Digitalisierung im öffentlichen Sektor ist von entscheidender Bedeutung, um eine effizientere Verwaltung und besseren Bürgerservice zu ermöglichen. Mithilfe von Open Source Software sind öffentliche Verwaltungen und gemeinnützige Organisationen in der Lage, flexibler und eigenständiger zu handeln", sagte Digitalisierungsminister Dirk Schrödter. "Mit dem Landesprogramm Offene Innovation schaffen wir bessere und offenere Prozesse und fördern darüber hinaus Kooperationen zwischen Verwaltung und der regionaler Digitalwirtschaft. Das kommt direkt dem Wohl der gesamten Gesellschaft zugute. Am Beispiel von KiQuiP 2.0 sind es unsere Kita-Kinder, aber auch die Erzieherinnen und Erzieher, die sich dank effizienterer Prozesse auf ihre pädagogische Arbeit konzentrieren können."

Michael Saitner, geschäftsführender Vorstand des PARITÄTISCHEN Schleswig-Holstein, sagte zur Kooperation: "Qualitätssicherung ist besonders bei der Betreuung und Förderung von Kindern wichtig. Mit KiQuip 2.0 möchten wir den Fachkräften in Kitas das Qualitätsmanagement erleichtern, indem es besser in ihre Arbeitsabläufe integriert wird. Ich freue mich sehr, dass die Staatskanzlei KiQuiP 2.0 gemeinsam mit uns ermöglicht und damit praktische Unterstützung leistet, ein lebendiges, digitales und effektives Qualitätsmanagement in unseren Mitgliedsorganisationen durchzuführen."

Die einfach zugängliche Webanwendung "KiQuiP 2.0" kann Kindertageseinrichtungen auf Open-Source-Basis beim effektiven Aufbau und Betrieb eines Qualitätsmanagementverfahrens unterstützen, Übersicht über die gesetzlichen Anforderungen und Änderungen geben sowie wichtige Änderungen an das Qualitätsmanagement zentral einspielen. Zudem erlaubt es in der Ausbildung für sogenannte Qualitätsmanagementbeauftragte einen sehr praxisnahen Ansatz, da direkt am später genutzten System gelernt werden kann.

Der gesamte Prozess wird durch den DigitalHub.SH begleitet. Die erarbeiteten Ergebnisse sollen im Sinne der Nachnutzung auch anderen Verwaltungen und gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung gestellt werden.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Cornelia Schönau-Sawade | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | E-Mail: regierungssprecherin@stk.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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