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Ministerpräsident Daniel Günther zu Besuch in Japan: Großes Interesse an Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein

Letzte Aktualisierung: 09.10.2024

KOBE. Am vierten Tag der einwöchigen Delegationsreise nach Japan zog Ministerpräsident Daniel Günther heute (9. Oktober) bereits eine sehr positive Zwischenbilanz. "Wir spüren hier in unserer Partnerregion, der Präfektur Hyogo, ein großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein", sagte der Ministerpräsident. "Das gilt sowohl für den politischen, als auch für den wirtschaftlichen Bereich. Wir haben in allen Gesprächen vor Ort große Schnittmengen und zahlreiche Kooperationsmöglichkeiten ausgemacht. Die gilt es jetzt umzusetzen und mit Leben zu füllen."

Für Günther und die rund 50-köpfige Delegation aus Schleswig-Holstein standen am Mittwoch unter anderem zwei Besuche bei dem Unternehmen Kawasaki Heavy Industries in der Sparte "Robotics" und bei dem "HyStra Projekt" auf dem Programm. "Japan ist ein Hochtechnologie-Land. Kawasaki Heavy Industries ist ein führendes Unternehmen mit jahrzehntelanger Erfahrung, sowohl im Bereich Robotik, als auch im Bereich der Wasserstoff-Nutzung", sagte der Ministerpräsident. In beiden Feldern hätten sich konkrete Anknüpfungspunkte gezeigt, er habe das Unternehmen daher zu einem Gegenbesuch in Schleswig-Holstein eingeladen. "Ich sehe großes Potenzial für eine enge Zusammenarbeit zwischen der Präfektur Hyogo, Kawasaki Heavy Industries und Schleswig-Holstein." So nutze Schleswig-Holstein die Roboter-Technologie seit einigen Jahren sehr erfolgreich in der Medizin. Auch die Möglichkeiten der Wasserstoffnutzung seien für das Energiewendeland von großer Bedeutung. "Das weltweit erste Wasserstoff-Import-Terminal ‚HyTouch Kobe‘ von Kawasaki ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie in Japan die Energiewende vorangetrieben wird", so Günther.

Daneben besichtigte der Ministerpräsident heute den Hafen von Kobe sowie das Great Hanshin-Awaji Earthquake Memorial Museum.

Am gestrigen Dienstag besuchte die schleswig-holsteinische Delegation das Unternehmen Sysmex, dessen Hauptsitz in Hyogo ist und das eine europäische Niederlassung in Norderstedt und eine weitere Niederlassung in Neumünster hat. "Sysmex ist ein herausragendes Beispiel für die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Regionen", so der Ministerpräsident. Schleswig-Holstein sei in Deutschland eine der führenden Regionen in der Gesundheitswirtschaft mit einem Wertschöpfungsanteil von 15 Prozent. "Unternehmen wie Sysmex tragen entscheidend zum Erfolg dieses Sektors bei." Im Anschluss stand ein Besuch der Foundation for Biomedical Research and Innovation auf dem Programm. "Mit der Foundation verbindet uns seit 2016 eine langjährige und vertrauensvolle Partnerschaft. Diese Kooperation ist ein hervorragendes Beispiel für die Bedeutung internationaler Netzwerke in der biomedizinischen Forschung und Entwicklung", so Günther. Die Zusammenarbeit zwischen den Life Science Clustern schaffe großartige Synergien und bringe wichtige Innovationen hervor. Ein weiterer Programmpunkt der Delegation war der Besuch des Forschungsinstitutes RIKEN, ein globaler Akteur im Bereich der Supercomputing-Technologien. Gerade in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Big Data und Hochleistungsrechnen gebe es zahlreiche Chancen für gemeinsame Projekte, die Hyogo und Schleswig-Holstein weiter zusammenbringen könnten, sagte der Regierungschef.

Am morgigen Donnerstag reist die Delegation weiter nach Tokio, wo unter anderem ein Besuch der medizinischen Universität und der Messe Medical Japan auf dem Programm stehen. Am Freitag treffen sich der Ministerpräsident, Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen, Digitalisierungsminister Dirk Schrödter sowie Landtagspräsidentin Kristina Herbst, der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Lasse Petersdotter und der Fraktionsvorsitzende der FDP Christopher Vogt in Begleitung der designierten Botschafterin in Japan Petra Sigmund zu politischen Gesprächen mit Mitgliedern der japanischen Regierung, so dem Staatsminister für wirtschaftliche Sicherheit Kiuchi oder dem für digitale Transformation zuständigen Minister Taira. Die Mitglieder der Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation nehmen an einer Startup-Veranstaltung der Außenhandelskammer teil und besuchen am Nachmittag das Unternehmens NTT Docomo. Die Rückreise der Delegation ist für Samstag, 12. Oktober, geplant.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Vivien Albers, Cornelia Schönau-Sawade  |  Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel  | Tel. 0431 988-1704  |  E-Mail: regierungssprecherin@stk.landsh.de  |  Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de

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