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Schleswig-Holstein

Bildungsministerin Karin Prien: „Stimmungsbild des NDR bestätigt unsere Maßnahmen. Lehrkräftegewinnung in Zeiten des Fachkräftemangels hat weiterhin höchste Priorität.“



Letzte Aktualisierung: 24.01.2024

KIEL. „Auch wenn es keine wissenschaftliche und keine repräsentative Umfrage ist: Das Stimmungsbild, das der NDR mit „NDR fragt“ in den norddeutschen Bundesländern zur Lage an den Schulen erfasst hat, deckt sich weitgehend mit unseren Erkenntnissen und ist ein Beleg dafür, dass wir mit unseren Maßnahmen zur Lehrkräftegewinnung in Schleswig-Holstein auf dem richtigen Weg sind“, sagte Bildungsministerin Karin Prien heute (24. Januar). Lehrkräftegewinnung sei in Zeiten des Fachkräftemangels schon seit Jahren eine der größten Herausforderungen für alle norddeutschen Bundesländer. „Fachkräftemangel heißt auch Lehrkräftemangel, aber wir alle können etwas tun, um diesem Beruf die gesellschaftliche Anerkennung zu geben, die er verdient. Wenn wir unseren Lehrkräften gemeinsam den Rücken stärken, können wir junge Menschen motivieren, sich für diesen erfüllenden und wichtigen Beruf zu entscheiden“, so Prien. Gerade in der Pandemie hätten viele Eltern noch einmal neue Wertschätzung für die Aufgabe der Wissens- und Kompetenzvermittlung in der Schule entwickelt. „Doch Wertschätzung allein reicht nicht, um den wachsenden Bedarf an gut qualifizierten und hoch motivierten Lehrkräften zu decken. Deshalb haben wir bereits zwei umfangreiche Pakete (Paket 1 und Paket 2) zur Lehrkräftegewinnung vorgelegt, in denen wir Maßnahmen beschreiben, die auch viele Aspekte aus der Onlineumfrage adressieren“, so Bildungsministerin Prien.

Das Ministerium befinde sich zu diesem Thema im intensiven Austausch mit den Gewerkschaften und Verbänden und habe mit der Allianz für Lehrkräftebildung und der Lenkungsgruppe im Ministerium eine leistungsfähige interdisziplinäre Struktur geschaffen. Die Maßnahmepakete des Ministeriums deckten dabei alle Phasen der Lehrerbildung ab. „Das beginnt mit der Berufsorientierung bei den Schülerinnen und Schülern und setzt sich fort mit Maßnahmen im Studium und im Vorbereitungsdienst für Lehrkräfte bis hin zur Weiterbildung nach der Einstellung in den Schuldienst. Außerdem entlasten wir Lehrkräfte im aktiven Dienst von Verwaltungsaufgaben und ermöglichen einen attraktiveren Verbleib im Beruf auch nach dem Erreichen der Altersgrenze“, erläutert Karin Prien.

Auch in der Kultusministerkonferenz (KMK) habe das Thema Lehrkräftegewinnung Priorität. Prien, die als neu gewählte Koordinatorin der CDU-geführten Länder (B-Länder) auch zukünftig Mitglied des Präsidiums der KMK sein wird, hob die gemeinsamen Initiativen der Länder hervor. Schon seit Priens KMK-Präsidentschaft 2022 arbeite die KMK nicht nur an Sondermaßnahmen, sondern berate auch über neue Wege in der Lehrkräftebildung. Empfehlungen des Wissenschaftsrates und der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) hätten neben der notwendigen Beschleunigung und Vereinfachung der Anerkennung von ausländischen Lehrkräften auch die Themen Einfach- oder Doppelfachlehrkräfte sowie Duale Studiengänge in der Lehrkräftebildung in den Fokus gerückt. „Das alles sind Themen, die in Schleswig-Holstein schon längst angegangen worden sind. Wir haben zwei Duale Masterstudiengänge an der EUF, wir haben Doppelfachstudiengänge in Kunst und Musik an der Muthesius-Kunsthochschule und an der Musikhochschule in Lübeck und an der CAU werden Doppelfachmasterstudiengänge in Mathematik und Informatik vorbereitet“, so Prien.

Auch darüber hinaus werde in Schleswig-Holstein die Lehrkräfteversorgung ganz gezielt gesteuert. So erhalten Lehrkräfte eine Zulage, die in Mangelregionen gehen, es gibt die Möglichkeit, sich nicht nur Fahrtkosten sondern auch Übernachtungskosten im Vorbereitungsdienst erstatten zu lassen, das Land hat neue Wege geschaffen, das Lehramt zu wechseln und zum Beispiel den Wechsel von der Gymnasiallehrkraft zur Grundschullehrkraft durch entsprechende Qualifizierungen und Fortbildungen zu ermöglichen. Auch bei den Quer- und Seiteneinsteigern sieht Prien die bisherige Arbeit des Ministeriums durch das Stimmungsbild des NDR bestätigt: „Wir legen sehr viel Wert auf die fachlichen Kompetenzen unserer Quer- und Seiteneinsteiger und sorgen für Aus- und Weiterbildung und eine enge Betreuung durch unser Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH). Das spiegelt sich in dem guten Ruf wieder, den Lehrkräfte bei Schülern, Eltern und im Kollegium genießen, die den Quer- und Seiteneinstieg absolviert haben und die Freude am Lehren zum Beruf gemacht haben.“

Verantwortlich für diesen Pressetext: David Ermes | Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431  988-2369 | E-Mail: pressestelle@bimi.landsh.de  |

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