KIEL. Im Kieler Landtag warb Bildungsministerin Karin Prien heute (20. Juni) für die berufliche Bildung und insbesondere für die duale Ausbildung: „Unser System der Beruflichen Bildung ist vorbildlich und von großer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Relevanz. Wenn junge Menschen über eine gute Ausbildung verfügen, haben sie bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, können ihr Leben selbstbestimmt gestalten und gesellschaftliche Akzeptanz erlangen.
“ Prien bezeichnete es als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die berufliche Bildung attraktiver zu gestalten und junge Menschen über alle Möglichkeiten dieses Bildungsgangs zu informieren. „Berufsfelderprobungen sind dabei ein wichtiges Instrument“
, so die Ministerin.
Als Berufsfelderprobung bezeichnet man das Kennenlernen und Ausprobieren von Berufsfeldern und Werkstoffen unter pädagogischer Anleitung. Es findet in Werkstätten, Lernlaboren, Übungsfirmen und ähnlichen Lernorten statt, die sich in der Regel nicht in der Stammschule befinden. Zu den Anbietern gehören freie Bildungsträger und auch Berufsbildende Schulen. Das Land Schleswig-Holstein hat 2021 die Mittel für die Berufsfelderprobung von 376.000 Euro auf rund 1,17 Millionen Euro aufgestockt. Der Bund fördert die Berufsfelderprobung über das Bundesprogramm BOP. Für Schleswig-Holstein stehen daraus bisher Mittel im Umfang von bis zu rund 3,2 Millionen Euro zur Verfügung. „Wir sind sowohl mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung als auch mit allen Schulämtern im Gespräch, um eine qualitativ gute und möglichst flächendeckende Versorgung Angeboten zur Berufsfelderprobung sicherzustellen“
, sagte Ministerin Prien. Dabei müssten auch die jeweiligen Umstände vor Ort berücksichtigt werden, denn das Konzept der Berufsfelderprobung sei nicht einfach auf jedes Berufsbildungszentrum im Land übertragbar. Es sei jedoch das Ziel, dass möglichst jede Schülerin und jeder Schüler eine Berufsfelderprobung absolviert.
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