KIEL. Bildungsministerin Karin Prien sprach sich heute (28. März) im Landtag gegen ein generelles Arbeitszeiterfassungsmodell für Lehrkräfte aus: „Wir sollten als Land nicht für alle Schulen bis in die Mikroebene hinein alles regeln“
, sagte sie und verwies auf die Führungskompetenz und Entscheidungsfreiheit von Schulleitungen und Kollegien vor Ort. „Es gibt Themen, die können und werden wir nicht aus dem Ministerium heraus steuern, denn sie werden definitiv besser in der einzelnen Schule gestaltet.“
Nach den Worten von Prien zeigten auch die ersten Erfahrungen mit dem Modellverfahren für den Einsatz von Schulverwaltungskräften wie wichtig es sei, die unterschiedlichen Gegebenheiten in der jeweiligen Schule zu berücksichtigen. „Wir werden das Modellprojekt bis zum Ende der Laufzeit Ende Juli 2026 fortführen und anschließend über die Ergebnisse berichten. Aber die ersten Erfahrungen zeigen: Nicht jede Lösung passt zu jeder Schule und zu jedem Führungsstil und Führungsverständnis“,
so die Ministerin.
Angesichts des Fachkräftemangels und der Verpflichtung zur Haushaltskonsolidierung sei es wichtig, dass man sich bei der Sicherung der Unterrichtsversorgung auf machbare Lösungen konzentriere. „Genau das tun wir nicht erst seit 2022 kontinuierlich mit unserem Handlungsplan Lehrkräftegewinnung. „Der umfasst die Lehrkräftebildung von der ersten bis zur dritten Phase genauso wie den Erhalt attraktiver Arbeitsbedingungen für die Lehrkräfte in unserem Land“
, so Ministerin Prien. Zu den Maßnahmen gehöre auch, ein neues Konzept zum Vertretungsunterricht. „Derzeit prüfen wir, inwieweit neben Lehrkräften auch andere Personen zur Verstärkung der multiprofessionellen Teams an den Schulen unbefristet eingestellt werden können“,
erläuterte Prien.In diesem Zusammenhang ginge es auch darum, welche Qualifikationen diese Personen vorweisen müssten und welche Fort- oder Weiterbildungsangebote sie erhalten sollten.
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