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Schleswig-Holstein

LBV.SH:  smarterer Brückenbau und Brückenerhalt durch neues Digitalsystem


Digitales Brückenerhaltungsmanagement soll den Bau und Erhalt von Brücken im Land optimieren.

Letzte Aktualisierung: 27.07.2021

Eine Brücke mit drei Bögen aus Stahl und gemauerten Pfeilern.
Eine Herausforderung ist zum Beispiel der Erhalt des Kulturdenkmals Drehbrücke Klevendeich (Baujahr 1887) im Zuge der Landesstraße 289.

Um die Planung und den Erhalt von Brückenbauwerken an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Schleswig-Holstein zu optimieren, lässt der LBV.SH ein sogenanntes digitales Brückenerhaltungsmanagement programmieren.

Die Idee des digitalen Brückenerhaltungsmanagements

In einer spezialisierten Datenbank soll die Zustandsentwicklung der fast 1.700 Brückenbauwerke erfasst werden, die der LBV.SH unterhält. Regelmäßig werden die Brücken geprüft und ihr Zustand nach DIN 1076 benotet. Die Ergebnisse dieser Benotung, die Liste der im Laufe der Jahrzehnte vorgenommenen Erhaltungsmaßnahmen sowie weitere Daten werden in dem neuen digitalen Brückenerhaltungsmanagement erstmals in einer komplexen Datenbank zusammengefasst.

Diese Daten stehen anschließend als Planungshilfe für zukünftige Erhaltungs- und Neubaumaßnahmen zur Verfügung. Dazu werden die Auswirkungen der Erhaltungsmaßnahmen an vergleichbaren Brücken auf den jeweiligen langfristigen Brückenzustand analysiert.

Welchen Nutzen bringt das innovative digitale Brückenerhaltungsmanagement?

Damit eine Brücke möglichst lange hält, muss sie optimal auf die jeweiligen Bedingungen am Standort abgestimmt sein: Die Verkehrsmenge, der Wettereinfluss und die Salzstreumengen im Winterdienst beeinflussen die Lebensdauer. Der Vergleich der Erfahrungen aus der Brückenerhaltung helfen, künftig besser bei einem geplanten Neubau die jeweiligen Standortbedingungen zu berücksichtigen. Insgesamt soll das neue Managementtool die Planung von nachhaltigen Bauwerke zu verbessern.

Gleiches gilt für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen. Anhand der neuen Datenbank soll analysiert werden können, welche Maßnahmen sich besonders nachhaltig auf die Zustandsnote einer Brücke ausgewirkt haben. Die Planung soll dadurch zielgenauer und die Unterhaltungskosten pro Brücke reduziert werden. Die digitale Erfassung des gesammelten Datenschatzes zur Brückenunterhaltung wird also für einen smarteren Erhalt von Brücken eingesetzt.

Da die Bauwerksprüfung bundesweit genormt ist, bleibt der Kreis potentieller Anwender nicht auf den LBV.SH beschränkt. Andere Straßenbaulastträger, wie Straßenbauverwaltungen anderer Bundesländer, Kreise mit eigener Straßenbauverwaltung und Gemeinden können ebenfalls von diesem Management profitieren.


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