Wasser ist die Grundlage allen Lebens: Quellen, Bäche, Flüsse, Seen, Grundwasser, Feuchtgebiete und unsere Meere sind Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer 1 für uns Menschen.
Gewässer prägen und bereichern unsere schönes Bundesland wie auch unser tägliches Leben. Wir setzen uns für deren Schutz ein.
Die Abteilung "Gewässer" erarbeitet ökologische, technische und naturwissenschaftliche Grundlagen, stellt Methodenwissen bereit und bietet mit Unterstützung von Fachinformationssystemen umfassende Beratung. Im Fokus stehen dabei der Schutz der Gewässer und die Bewirtschaftung des Wasserhaushalts in Natur und Landschaft. Weiterhin stellt die Abteilung "Gewässer" Leitlinien und Empfehlungen auf, um einen guten Zustand für die Gewässer zu erreichen.
Das europäische Wasserrecht zum Schutz der Gewässer prägt die Arbeit der Abteilung. So fordert zum Beispiel die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) die Erreichung eines guten ökologischen Zustandes für die Gewässer unter Berücksichtigung der Nutzungen in und an den Gewässern durch uns Menschen. Mehr als 6.000 Kilometer Fließgewässer, über 70 größere Seen, Meeresbereiche vor den mehr als 1.400 Kilometer langen Küsten an Nord- und Ostsee mit ihren Förden / Buchten sowie das Grundwasser werden repräsentativ in Monitoringprogrammen von uns untersucht und bewertet.
Die Umsetzung effizienter Maßnahmen an den Gewässern vor Ort und zum technischen Gewässerschutz wird von uns fachlich unterstützt. Die Aufgaben werden in interdisziplinärer Zusammenarbeit über Dezernats- und Abteilungsgrenzen hinweg, auch auf nationaler und internationaler Ebene, erfüllt.
Aufgabenfelder
Erarbeitung von Grundlagen für die Gewässerbewirtschaftung an
- 32.000 Kilometer Fließgewässern und 500 Seen
- Grundwasserkörpern von über 15.000 Quadratkilometer
- über 3.800 Quadratkilometer Küstengewässern
- Anlagen zur Abwasserbehandlung
Beratung bei Gewässerschutzmaßnahmen und dem Wassergefahrenmanagement
Datenbereitstellung mit Fachinformationssystemen
Dezernat 40 - Technischer Gewässerschutz
Wir sind Ansprechpartner für Behörden, Kommunen, Verbände, Planungsbüros, Betriebe sowie Bürgerinnen und Bürger zu folgenden Schwerpunkten:
Grundstücksentwässerung und gewerbliche Indirekteinleitungen
Betrieb kommunaler Kläranlagen und Kanalisationen
Regenwasserbewirtschaftung
Behandlung von Industrieabwasser
Daneben haben wir die fachliche Verantwortung für:
die Zulassung von Fachkundigen für Abwasservorbehandlungsanlagen
die Unterstützung der Kommunen bei der Genehmigung und Überwachung von Abwassereinleitungen aus Gewerbebetrieben in die Kanalisation
die Berichtspflichten für Abwasserthemen nach europäischem Recht und für die Module Abwasser des Wasserwirtschaftlichen Fach-Informationssystems K3-Umwelt
das Erstellen von Arbeitshilfen (zum Beispiel Indirekteinleiterhandbuch)
die Bewilligung von Zuwendungsanträgen im Rahmen der Förderrichtlinie Abwasser
die Fachberatung zur Umsetzung der WRRL bei Bauvorhaben
Wir erarbeiten Grundlagen zur Gewässerökologie und -regeneration.
Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten besteht in der Durchführung des Monitorings für die WRRL, um den ökologischen, chemischen und hydromorphologischen Zustand der Fließgewässer zu bewerten. Hierzu werden Untersuchungen zur Fischfauna, wirbellosen Tieren und Wasserpflanzen veranlasst, Wasserproben entnommen und nach chemischen Substanzen untersucht sowie Kartierungen zur Gewässerstruktur durchgeführt.
Die gewonnenen Daten werden aufbereitet und in Datenbanken gepflegt, die mit Informationssystemen verknüpft werden.
Wir bedienen Berichtspflichten für die Europäische Kommission, andere Institutionen und rechtliche Verpflichtungen zum ökologischen Zustand der Fließgewässer.
Wir unterstützen Renaturierungsvorhaben durch Beratung, Datenbereitstellung und ökologische Begleituntersuchungen.
Wir koordinieren die Arbeiten zum Einsatz von Geographischen Informationssystemen (GIS) in der Wasserwirtschaft.
Wir stellen Basisdaten für das Digitale Gewässernetz, von Flächen-, Anlagen- und Deichverzeichnissen bereit und setzen Modelle für hydrologische, hydraulische und gewässerkundliche Fragestellungen ein.
Wir sind Ratgeber im Rahmen des Gewässerkundlichen Mess- und Beobachtungsdienstes und stellen Informationen sowie Daten für die Öffentlichkeit (zum Beispiel das Hochwasser- und Sturmflut-Informationssystem – HSI) bereit und die Berichtspflichten zu europäischen Gewässerschutzrichtlinien sicher.
Dezernat 43 - Seen
Wir ermitteln und erstellen Grundlagen zur Seenökologie und Seenregeneration.
Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten besteht in der Durchführung des Monitorings für die WRRL, um den ökologischen, chemischen und hydromorphologischen Zustand zu bewerten.
Hierzu werden Untersuchungen zu im Seewasser schwebenden Kleinstlebewesen (Mikroalgen und tierisches Plankton), zur Unterwasservegetation, zur Fischfauna und zu wirbellosen Tieren sowie zur Uferstruktur und Seebeckenmorphologie veranlasst.
Des Weiteren werden Proben aus unterschiedlichen Wassertiefen und aus dem Seesediment entnommen und auf chemische Substanzen untersucht.
Die gewonnenen Daten werden aufbereitet, ausgewertet und in Datenbanken gepflegt, die mit Informationssystemen verknüpft werden, wie etwa das Wasserwirtschaftliche Fach-Informationssystem Seen (WaFIS). Hierüber werden fortlaufend neue Informationen und Messdaten zu den Seen Schleswig-Holsteins veröffentlicht.
Wir bedienen Berichtspflichten für die europäische Kommission, andere Institutionen und rechtliche Verpflichtungen zum ökologischen Zustand der Seen.
Wir unterstützen Sanierungs- und Restaurierungsvorhaben durch Beratung, Datenbereitstellung und ökologische Begleituntersuchungen.
In einem kurzen Film zeigen wir Ihnen, wie schön und vielfältig unsere schleswig-holsteinische Seen über und unter Wasser sind.
Wir ermitteln Grundlagen zur Entwicklung der Grundwasserstände sowie -beschaffenheit und unterhalten dazu Messnetze mit landeseigenen Grundwassermessstellen.
Darüber hinaus erheben wir Datengrundlagen zu den Auswirkungen landwirtschaftlicher Nutzungen auf die Gewässer, wirken an der landwirtschaftlichen Gewässerschutzberatung mit und sind an der Bewertung von Maßnahmen zum Gewässerschutz beteiligt.
Schwerpunkt unserer Tätigkeiten ist die Durchführung des Monitorings für die WRRL, um den mengenmäßigen und den chemischen Zustand des Grundwassers zu bewerten sowie Entwicklungen zum Zustand des Grundwassers zu erkennen. Durch elektronische Datensammler werden kontinuierlich Grundwasserstände aufgezeichnet und regelmäßig Wasserproben für chemische Untersuchungen entnommen. Wir arbeiten eng mit dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) zusammen, der den Betrieb der Messnetze sicherstellt.
Die gewonnenen Daten werden aufbereitet, in dem Modul Grundwasser des WaFIS verwaltet und im Umweltportal des Landes sowie dem Wasserkörper- und Nährstoffinformationssystem Schleswig-Holstein der Öffentlichkeit bereitgestellt. Über WaFIS wird zudem der Daten- und Informationsaustausch zwischen den Unteren Wasserbehörden der Kreise bzw. kreisfreien Städte und uns sichergestellt.
Wir bedienen Berichtspflichten für die Europäische Kommission, die Europäische Umweltagentur, das Umweltbundesamt und die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser.
Dezernat 45 - Küstengewässer
Wir überwachen und bewerten die Küstengewässer und Küstenmeere an Nord- und Ostsee auf natürliche und menschliche Einwirkungen.
Damit setzen wir die Anforderungen der WRRL und Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) der Europäischen Union sowie der Meeresschutzkonventionen OSPAR und HELCOM um. Unsere Arbeiten sind in das Bund-/Länder-Messprogramm eingebunden und mit den anderen Küstenbundesländern und Bundesinstitutionen abgestimmt.
Wir pflegen Datenbanken- und Informationssysteme und nutzen diese für Berichterstattungen an nationale und internationale Datenzentren.
Unsere Monitoringaktivitäten beinhalten hydrographische, chemische, akustische, biologische und hydromorphologische Messungen, welche mit Schiffen (unter anderem MS "Haithabu"), Hubschrauber, Tauchern oder zu Fuß im Watt durchgeführt werden. Zusätzlich wenden wir auch moderne Fernerkundungsmethoden an.
Die Kartierung von Lebensräumen wie Riffe und Sandbänke erweitert unser Wissen über die Küstenmeere und dient der Erstellung von Managementplänen für FFH-Gebiete.
Unser meeresökologisches Wissen setzen wir zur Beratung oder Maßnahmenbegleitung bei Eingriffen oder Gefährdungen ein. Dazu gehören die Einbringung von Baggergut, Bauvorhaben und Schadstoffunfälle.
Zusätzlich fördern wir Einzelmaßnahmen sowie eine Reihe von unterschiedlichen Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit dem Ziel, unsere meeresökologischen Kenntnisse fortwährend zu erweitern.
Untersuchungsergebnisse werden jährlich auf einem Fach-Symposium vorgestellt.
In einem kurzen Film zeigen wir Ihnen, wie schön und vielfältig unsere schleswig-holsteinische Ostseeküste ist.
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