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Schleswig-Holstein

Vom brachliegenden Sportplatz zur Park- und Freizeitanlage: Land unterstützt Flächenrevitalisierung am Grandplatz in Kronshagen durch neue Förderausrichtung


Umweltminister Tobias Goldschmidt: "Schleswig-Holstein macht sich gemeinsam mit den Kommunen auf den Weg, eine ökologische Trendwende auf unseren Böden einzuläuten“

Letzte Aktualisierung: 13.07.2023

KIEL. In Kronshagen soll die seit Jahrzehnten brachliegende Sportplatzfläche, der Grandplatz, zu einer öffentlichen Park- und Freizeitanlage umgestaltet werden. Diese Flächenrevitalisierung trägt unter anderem dazu bei, dass die natürliche Bodenfunktion wiederhergestellt werden kann. Das Land Schleswig-Holstein unterstützt die Maßnahme mit rund 171.00 Euro im Rahmen einer neuen, zusätzlichen Förderausrichtung zur Wiedernutzbarmachung brachliegender Flächen mit dem Ziel der ökologischen Nachnutzung.  

Umweltminister Tobias Goldschmidt freut sich über das Projekt: "Gesunde Böden sind ein entscheidender Hebel im Kampf gegen die Klimakrise. Aus ihnen erwachsen Pflanzen, die wichtige Kohlenstoffspeicher sind. Außerdem nehmen sie selbst CO2 auf und haben eine wichtige Versickerungs- und Speicherfunktion. Letzteres ist vor dem Hintergrund immer häufigerer Extremwetterereignisse vor allem in städtischen und stark versiegelten Gebieten relevant. Mit der neuen Förderung macht sich Schleswig-Holstein, gemeinsam mit den Kommunen auf den Weg, eine ökologische Trendwende auf unseren Böden einzuläuten. Wo aktuell noch Asphalt- oder Brachflächen sind, könnten bald Grünanlagen, Wildwiesen oder städtische Parkanlagen entstehen. Davon profitieren nicht nur Klima- und Umweltschutz. Grüne Oasen in dicht besiedelten innerstädtischen Bereichen sind auch Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Sie schaffen Erholungsräume und erhöhen damit die Lebensqualität der Menschen in Schleswig-Holstein“, unterstrich Goldschmidt den vielseitigen Nutzen der neuen Fördermöglichkeit des Landes.

Im März dieses Jahres hat das Umweltministerium eine neue Förderrichtlinie für Flächenrevitalisierungsvorhaben mit ökologischer Nachnutzung veröffentlicht. Damit sollen zum Beispiel mit Schadstoffen belastete oder versiegelte Böden im städtischen Raum wieder nutzbar gemacht werden und neue Flächeninanspruchnahme reduziert werden. 

Bislang fokussierte sich die Landesförderung auf die Sanierung brachliegender oder mindergenutzter Flächen zur Nachnutzung für Wohn- und Gewerbezwecke. Mit der neuen Ausrichtung der Förderung soll nun auch die ökologische Nachnutzung gestärkt werden. Dadurch sollen auch Klimawandelfolgen beispielsweise durch die Schaffung von begrünten Erholungsräumen, Versickerungsflächen für Niederschlagswasser sowie Frischluftschneisen mit Kühlungsfunktion, abgemildert werden.

Hintergrund:

Das Vorhaben der Gemeinde Kronshagen wird im Rahmen der etablierten und 2021 überarbeiteten Altlasten-Förderrichtlinie des Landes gefördert, welche jedoch den Fokus auf die Wiedernutzbarmachung brachliegender oder mindergenutzter Flächen mit anschließender Wohn- und/oder Gewerbenachnutzung legt.

Zur gezielten Förderung von Flächenrevitalisierungsvorhaben wie hier in Kronshagen hat das MEKUN im März eine neue Förderrichtlinie zur Förderung von Vorhaben zur „Flächenrevitalisierung und Altlastensanierung“ veröffentlicht, welche durch Mittel der Europäischen Union (Europäischer Fond für Regionale Entwicklung - EFRE) kofinanziert wird. Im EFRE-Programm 2021-2027 des Landes Schleswig-Holstein stehen den Kommunen EU-Fördermittel von insgesamt 8 Millionen Euro zur Verfügung.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Matthias Kissing, Christina Lerch, Jonas Hippel | Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@mekun.landsh.de | Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.mekun.schleswig-holstein.de

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