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Schleswig-Holstein

Glasfaser-Bündnis wächst auf 81 Betriebe

Staatssekretärin Carstens: "Wichtiger Schulterschluss für einen flächendeckenden Netzausbau"

Letzte Aktualisierung: 28.01.2025

KIEL. Schleswig-Holstein treibt seine Spitzenposition beim Glasfaser-Ausbau im Schulterschluss mit der Wirtschaft weiter voran: "Mit aktuell 77 Prozent anschließbarer Haushalte liegen wir bundesweit nicht nur klar vorn, sondern haben mittlerweile auch 81 Unternehmen, die sich unsere Ausbauziele zu eigen machen und uns damit weiteren Schub verleihen", sagte Technologie-Staatssekretärin Julia Carstens heute (28. Januar) in Kiel. Beim mittlerweile 7. Glasfaser-Bündnistreffen traten neben der Deutsche Glasfaser GmbH (Düsseldorf) auch die schwedische Bahnhof Nätverk GmbH, die Breitband Südermarsch UG & Co.KG, die Münchner purtel.com GmbH sowie der Branchenverband VATM dem Bündnis bei.

Nach den Worten von Carstens basiert das 2018 gegründete Bündnis auf einer freiwilligen Selbstverpflichtung der Anbieter, die Glasfaserstrategie der Landesregierung kooperativ und in fairem Wettbewerb miteinander zu unterstützen. Die Strategie sieht unter anderem den Einsatz von Fördermitteln nur dann vor, wenn es keine privatwirtschaftliche Lösung gibt. Neben dem eigenen Glasfaserausbau können die Bündnismitglieder auch durch die Bereitstellung und Nutzung von so genannten Open-Access-Produkten für Internetdienste dazu beitragen, die Auslastung der Glasfasernetze durch mehr Endkunden zu steigern.

Carstens appellierte bei dem Netzwerktreffen einmal mehr an Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer sowie Betriebe, sich die Chance auf einen Glasfaseranschluss nicht entgehen zu lassen. "Das steigert den Marktwert Ihrer Immobilien und ist für kleine und mittelständische Betriebe in Zeiten zunehmender Digitalisierung ein entscheidender Wettbewerbsfaktor." Die Landesregierung habe im vergangenen Jahr weitere 50 Millionen Euro zur Kofinanzierung des Glasfaserausbaus in förderbedürftigen Regionen bereitgestellt.

Der weitgehend flächendeckende Ausbau, der bis Ende 2025 geschafft sein soll, gelinge aber nicht allein durch Förderprojekte. "Wir sind deshalb froh, jetzt weitere fünf Partner an unserer Seite zu wissen, die sich für mehr Wettbewerb auf dem Netz und einen noch stärkeren Ausbau in Schleswig-Holstein stark machen. Nur so wird es möglich sein, Schleswig-Holstein flächendeckend mit Glasfaser zu erschließen", sagte Carstens. Als "Wermutstropfen" bezeichnete sie den bisherigen Verzicht der Deutschen Telekom auf eine Mitgliedschaft in dem Nord-Bündnis.

Christof Sommerberg, Bereichsleiter Public Affairs der Deutschen Glasfaser, sagte zum Beitritt seines Unternehmens: "Bei der Versorgung mit Glasfaser ist Schleswig-Holstein im bundesweiten Vergleich bereits weit fortgeschritten. Die flächendeckende Digitalversorgung der Regionen ist und bleibt jedoch eine gesamtgesellschaftliche Mammutaufgabe. Daher freuen wir uns, dem Bündnis für den Glasfaserausbau beizutreten, um gemeinsam die digitale Zukunft des Landes mitzugestalten."

Markus von Voss, Geschäftsführer der purtel.com GmbH: "Die purtel.com hat als neutraler Dienstelieferant für zahlreiche Stadtwerke bereits einen wichtigen Beitrag zum Glasfaserausbau in Schleswig-Holstein geleistet. Mit dem Beitritt zum Bündnis bekräftigen wir unser Engagement für fairen Wettbewerb und offene Netze. Als Aggregator und mit unserer geplanten Open Access Plattform wollen wir den Glasfasermarkt weiter öffnen und die Nutzung bestehender Netze für alle Marktteilnehmer wirtschaftlich und effizient gestalten."

Philipp Riederer, Senior Advisor Germany der Bahnhof Nätverk GmbH: "Wir freuen uns, dem Bündnis beizutreten und unterstützen die Ziele voll und ganz. Schleswig-Holstein hat bereits wichtige Meilensteine erreicht, und wir fühlen uns geehrt, unsere Erfahrungen aus anderen Ländern in Schleswig-Holstein einbringen zu dürfen und somit einen Mehrwert zu schaffen. Wir wollen den Endkunden-Glasfasermarkt und die damit verbundenen Chancen ankurbeln."

Dr. Frederic Ufer, VATM-Geschäftsführer, sagte: "Schleswig-Holstein gehört zu den Vorzeige-Bundesländern beim Glasfaserausbau, dank kluger politischer Weichenstellungen und der engen Abstimmung mit den ausbaustarken Unternehmen. Die Take-Up-Rate zu steigern und in einigen Jahren vom veralteten Kupfernetz zur hochleistungsfähigen Glasfaser zu migrieren, sind Herausforderungen, die Branche und Politik gemeinsam meistern müssen. Der VATM unterstützt daher sehr gerne als Mitglied das Bündnis für den Glasfaserausbau im nördlichsten Bundesland."

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