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Krankenhausneubau in Flensburg: Minister Garg begrüßt Fusion der Krankenhausträger Diako und Malteser

Letzte Aktualisierung: 17.10.2019

FLENSBURG. Die Krankenhausträger Malteser und Diako haben heute (17.10.) auf einer Pressekonferenz verkündet, dass sie eine gemeinsame Trägerschaft eingehen werden, um ein neues Zentralkrankenhauses in Flensburg im Rahmen einer Ein-Träger-Lösung zu betreiben. Die Entscheidung zur Fusion ist ein wichtiger Schritt, die den Weg ebnet zum Bau eines neuen Krankenhauses, das auf dem Gelände Peelwatt entstehen soll. Die Einrichtung wird nach den UKSH-Standorten Kiel und Lübeck das größte Krankenhaus an einem Standort in Schleswig-Holstein sein.

Gesundheitsminister Heiner Garg, der am Pressegespräch teilnahm, beglückwünschte die Träger zu dieser Entscheidung: „Es freut mich sehr, dass Diako und Malteser fusionieren, um dieses Großprojekt im Rahmen einer Ein-Träger-Lösung möglich zu machen. Die Zusammenführung der beiden Häuser zu einem Zentralkrankenhaus ist die beste Lösung für eine zukunftsfeste und moderne Versorgungsstruktur in der Region. Das Gesundheitsministerium wird den Bau nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz fördern und das Projekt somit eng begleiten.“

Als nächster Schritt wird ein Betriebs- und Organisationskonzept (B&O-Konzept) erstellt und entschieden, welche Versorgungsformen das neue Krankenhaus anbieten wird. Auch wird dabei die Ausstattung des Krankenhauses eine zentrale Rolle spielen. Erst danach sind seriöse Kostenschätzungen möglich. Im Vordergrund steht das Ziel, ein kostengünstiges Bauen zu ermöglichen.

Bereits seit dem Jahr 2012 führt das Gesundheitsministerium Gespräche mit den Trägern zur Zukunft der Krankenhausstandorte in Flensburg. Im Laufe der Zeit stellte sich die Zusammenführung der Häuser in einem modernen Zentralkrankenhaus unter einer Trägerschaft aus krankenhausplanerischer Sicht als Ideallösung heraus. Diese Einschätzung hat Minister Garg den beiden Krankenhäusern im März 2018 in einem Schreiben mitgeteilt.

Hintergrund:

Seit 2006 stellt der Klinikverbund Flensburg bestehend aus dem Diako Flensburg und dem St. Franziskus Hospital der Malteser mit 835 Betten gemeinsam die Schwerpunktversorgung sicher. Mit einem überregionalen Versorgungsangebot hat der Klinikverbund eine wichtige Funktion für die Sicherstellung der Krankenhausversorgung im nördlichen Schleswig-Holstein. Im neuen Zentralkrankenhaus wird die Anzahl der Betten im Laufe der Planungsphase festgelegt. Grundsätzlich ergibt sich diese nicht aus der Bettenzahl in den bestehenden Krankenhäusern. Das Diako Flensburg verfügt unter anderem über ein Perinatalzentrum, ein überregionales Traumazentrum, eine überregionale Stroke Unit und ein onkologisches Zentrum. Das St. Franziskus Hospital bietet neben Stammzellentransplantation im onkologischen Zentrum auch eine überregionale Strahlentherapie an.

Übersicht aus dem Krankenhausplan 2019:
Versorgungsaufträge für die Flensburger Krankenhäuser

Diako Flensburg:

Vollstationär (Planbetten)  
Chirurgie 87
Frauenheilkunde und Geburtshilfe 41
Innere Medizin 118
Kinderheilkunde 34
Neurochirurgie 35
Neurologie 46
Urologie 39
Psychiatrie und Psychotherapie 71
Psychosomatische Medizin 22
Vollstationär Fachgebiete gesamt 493
Tagesklinik (Plätze)  
Kinder- und Jugendpsychiatrie 25
Psychiatrie und Psychotherapie 51
Psychosomatische Medizin 15
Planbetten und Tagesklinik-Plätze 584

Malteser St. Franziskus Hospital

Vollstationär (Planbetten)  
Chirurgie 63
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde 20
Innere Medizin 144
Geriatrie 112
Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie 3
Vollstationär somatische Fachgebiete 342
Tagesklinik (Plätze)  
330 Geriatrie 42
Planbetten und Tagesklinik-Plätze 384

Verantwortlich für diesen Pressetext: Max Keldenich | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5317 | E-Mail: | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/sozialministerium, www.facebook.com/Sozialministerium.SH oder www.twitter.com/sozmiSH

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