KIEL.Sozialministerin Aminata Touré hat auf dramatische Folgen für Kinder und Jugendliche in der Ukraine angesichts des russischen Angriffskrieges hingewiesen und dazu aufgerufen, alle Möglichkeiten der Hilfe in Deutschland zu nutzen. „Krieg bedeutet Angst. Und ständige Angst erzeugt einen mentalen Ausnahmezustand besonders bei jungen Menschen in der ganzen Ukraine, auch wenn nicht in allen Teilen des Landes direkte Kampfhandlungen stattfinden. Wer abends unter Sirenengeheul und Angst vor Raketen einschlafen muss, dem wird ein Stück Kindheit genommen“
, sagte Touré heute beim Besuch des Kinderferiendorfes Neumünster.
In dem Feriencamp sind rund 60 Kinder und Jugendliche mitsamt Betreuerinnen und Betreuern aus der Stadt Novovolynsk im Westen der Ukraine untergebracht. Sie können in ihrer Heimatregion keine Ferieneinrichtungen mehr besuchen, da diese durchweg von Binnengeflüchteten genutzt werden. Das Camp wird von der Stadt Neumünster und dem Jugendverband Neumünster e.V. organisiert. Das Land Schleswig-Holstein fördert nach einer kurzfristigen Anpassung der entsprechenden Förderrichtlinie Feriencamps mit bis zu 70.000 Euro je Jugendamt. „Ich freue mich, dass wir den Kindern und Jugendlichen auf diesem Weg ein Stück Normalität in Zeiten des Krieges ermöglichen können. Und ich wünsche mir, dass die jungen Menschen nach diesem Sommer in ein Land zurückkehren, in dem die Aussicht auf Frieden herrscht“
, sagte Touré.
Die Ministerin tauschte sich vor Ort mit Kindern und Jugendlichen sowie Betreuerinnen und Betreuern aus. Zudem traf sie Natalia Klitschko, die Frau des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko. Gemeinsam mit seinem Bruder Wladimir Klitschko hat er die Hilfsorganisation #WeAreAllUkrainians (WAAU) gegründet, die unter anderem die Feriencamps finanziell unterstützt.
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