KIEL. Die schleswig-holsteinische Sozial- und Familienministerin Aminata Touré hat das einstimmige Votum des Bundesrates begrüßt, das Förderprogramm „Sprach-Kitas“ über 2022 hinaus zu verlängern und als dauerhaftes Bundesprogramm zu verstetigen. Auch Schleswig-Holstein hatte heute in der Länderkammer dem Antrag der Länder Mecklenburg-Vorpommern und Saarland zugestimmt. In ihm wird die Bundesregierung aufgefordert, auch weiterhin die Mittel für das seit 2016 vom Bund finanzierte Programm zur Verfügung zu stellen.
„An diesem glasklaren Länder-Votum kommt die Bundesregierung nicht vorbei. Der plötzliche Ausstieg aus der Kita-Sprachförderung war ein Stockfehler, der einen herben Rückschlag für die Bildungs- und Teilhabechancen von Kindern bedeutet und der jetzt repariert werden muss. Der Verweis des Bundes auf das sogenannte ,Kita-Qualitätsgesetz‘ greift zu kurz, da die Länder hierbei keine zusätzlichen Mittel erhalten. Deshalb muss das Programm Sprach-Kitas mit seinen Strukturen erhalten bleiben, um sie in das ab 2025 geplante Qualitätsentwicklungsgesetz überführen zu können“
, sagte Touré heute am Rande des Bundesrats.
Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ besteht seit 2016. Die Kita-Teams werden durch zusätzliche Fachkräfte mit Expertise im Bereich der sprachlichen Bildung verstärkt, die direkt in der Kita tätig sind. Diese beraten, begleiten und unterstützen die Kita-Teams bei der Weiterentwicklung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung. Zudem finanziert das Programm eine zusätzliche Fachberatung, die kontinuierlich und prozessbegleitend die Qualitätsentwicklung in den Sprach-Kitas unterstützt. Schleswig-Holstein verfügt über rund 207 Sprach-Kitas.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Patrick Tiede | Fenja Hardel | Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5317 | E-Mail: | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/sozialministerium, www.facebook.com/Sozialministerium.SH oder www.twitter.com/sozmiSH