Assistenzsysteme für Gabelstapler, optimierte Ernährungstherapien oder Einspeiseprognosen für Wind- und Solarenergie – schon heute nutzen eine Reihe von Unternehmen im echten Norden das Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI). Damit es in Zukunft noch mehr werden, hat nun der erste KI-Transfer-Hub in Schleswig-Holstein seine Arbeit aufgenommen. Der sogenannte Hub ist ein Netzwerk, in dem sich Interessierte aus Wirtschaft und Wissenschaft austauschen können. Die Landesregierung fördert dieses Projekt zunächst mit rund drei Millionen Euro bis 2023.
"Wir wollen damit Wertschöpfung und Arbeitsplätze für unser Land generieren. Das macht gleichzeitig die Lebensbedingungen für die Menschen und für junge Arbeitsplätze aus dem Bereich der digitalen Wirtschaft attraktiv", erklärte Ministerpräsident Daniel Günther in seiner Videobotschaft zur Auftaktveranstaltung. Das Land habe die Potenziale Künstlicher Intelligenz erkannt. "Dem KI-Transfer-Hub kommt eine zentrale Rolle dabei zu, Schleswig-Holstein zum Standort Nummer Eins für KI-Anwendungen zu machen", ergänzte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dirk Schrödter. Das Land wolle mit dem Hub insbesondere auch kleineren Unternehmen den Zugang zu KI-Technologien ermöglichen.
Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz
Bei der digitalen Auftaktveranstaltung stellen sich gleich mehrere schleswig-holsteinische Unternehmen vor und berichteten, wie sie KI bereits nutzen und welchen Herausforderungen sie sich dabei stellen müssen. Während der Vorträge konnten alle Teilnehmer:innen über eine Chat-Funktion Fragen stellen.
Unter den Referent:innen war auch Dr. Gianna Kühn vom Lübecker StartupPerfood. Das Unternehmen entwickelt mithilfe Künstlicher Intelligenz personalisierte Ernährungstherapien. Dieses Projekt unterstützte die Landesregierung bereits im Oktober des vergangenen Jahres mit 385.000 Euro.
Großes Netzwerk
Den Transfer zwischen Spitzenforschung und Wirtschaft ermöglicht das Netzwerk aus der Wirtschaftsförderung (WT.SH) und den Hochschulen, die durch das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Kiel und die Unitransferklinik Lübeck vertreten sind. Dadurch werden die KI-Kompetenzen im Land gebündelt und stehen so den Unternehmen zur Verfügung.
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