Der Indikator zeigt die Bevölkerung mit Migrationserfahrung nach dem Hauptmotiv ihres Zuzugs.
Zuzugsmotive in Schleswig-Holstein
Von den im Jahr 2017 gut 303.000 Personen mit Migrationserfahrung in Privathaushalten Schleswig-Holsteins führten 41,3 % aller Befragten (gut 125.000 Frauen und Männer) „Familienzusammenführung bzw. Familiengründung“ als Hauptmotiv für den Zuzug aus dem Ausland nach Schleswig-Holstein an. Am zweithäufigsten wurde mit 23,1 % (knapp 70.000 Personen) das Motiv „Flucht, Verfolgung, Vertreibung und Asyl“ von den Befragten genannt. Sonstige Gründe, wozu auch der Wunsch nach Niederlassung im Rahmen der EU-Freizügigkeit zählt, sowie den Wunsch nach Arbeit und Beschäftigung gaben 16,5 % (knapp 50.000) bzw. 15,5 % (knapp 47.000) der Befragten als Motivation für ihren Zuzug nach Schleswig-Holstein an. Studium bzw. eine andere Aus- und Weiterbildung wurde lediglich von 4,0 % (gut 12.000 Personen) als Motiv genannt.
Zuzugsmotive deutschlandweit
Deutschlandweit verhielten sich die Beweggründe für den Zuzug der knapp 12.256.000 Menschen mit Migrationserfahrung nach Deutschland leicht anders. Auch hier stand an erster Stelle mit knapp 47,0 % und damit fast der Hälfte aller Befragten (gut 5.758.000) die „Familienzusammenführung bzw. Familiengründung“ als Motiv für den Zuzug. An zweiter Stelle wurde jedoch von 18,9 % der Befragten (gut 2.315.000) der Wunsch nach Arbeit und Beschäftigung angeführt, wohingegen die Motive „Flucht, Verfolgung, Vertreibung und Asyl“ sowie sonstige Gründe mit 14,7 % (gut 1.801.000) bzw. 14,6 % (gut 1.795.000) fast gleich schwer ins Gewicht fielen. Lediglich von 4,8 % der Befragten (knapp 586.000) gab ein Studium bzw. eine andere Aus- und Weiterbildung als Zuzugsmotiv an.
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