Hier finden Sie Daten zum Anteil verurteilter Deutscher sowie Ausländerinnen und Ausländer nach Altersgruppen und Geschlecht.
Verurteilte in Schleswig-Holstein
Von den im Jahr 2017 in Schleswig-Holstein verurteilten Personen hatten 23,0 % nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Unter den von den Strafgerichten schuldig gesprochenen männlichen Geschlechts lag der Ausländeranteil bei 24,3 %, unter den weiblichen Verurteilten dagegen lediglich bei 17,3 %. Differenziert nach dem Alter war der Ausländeranteil bei den Erwachsenen im Alter von über 25 Jahren mit 23,8 % am höchsten und bei den Jugendlichen im Alter von 14 bis unter 18 Jahren am geringsten (17,0 %).
Im Zeitverlauf zeigt sich von 2005 auf 2009 ein Rückgang des Anteils ausländischer Verurteilter an allen Verurteilten von 13,4 % auf 11,6 %. Danach ist ein kontinuierlicher Anstieg zu beobachten. Besonders stark erhöhte sich die Quote zwischen 2015 (16,8 %) und 2017 (23,0 %).
Verurteilte deutschlandweit
Im Bundesgebiet war die Zahl der Verurteilten ohne deutschen Pass im gesamten Betrachtungszeitraum höher als in Schleswig-Holstein. Im Jahr 2017 waren deutschlandweit 32,6 % aller schuldig gesprochenen Personen Ausländerinnen oder Ausländer. Während sich unter den verurteilten Männern 34,0 % Nichtdeutsche befanden, waren es bei den Frauen nur 26,4 %. In Bezug auf das Alter wurde, anders als in Schleswig-Holstein, der höchste Ausländeranteil nicht bei den Erwachsenen ab 25 Jahren, sondern bei den Jungerwachsenen im Alter von 21 bis unter 25 Jahren registriert. Er lag bei 36,1 % (Erwachsene ab 25 Jahren: 32,6 %). Am kleinsten war die Quote bei den Jugendlichen mit 22,5 %.
Wie in Schleswig-Holstein zeigt sich auch in Deutschland seit 2009 ein Anstieg des Ausländeranteils an allen Verurteilten. Im Jahr 2009 betrug dieser 20,0 %, im Jahr 2015 lag er bei 28,3 % und erhöhte sich schließlich bis 2017 auf 32,6 %.
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