Geringfügige Beschäftigung in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein übten Personen mit Migrationshintergrund im Jahr 2019 relativ häufiger eine geringfügige Beschäftigung aus als Menschen ohne Migrationshintergrund.
Während 11,2 Prozent aller abhängig erwerbstätigen Personen mit Migrationshintergrund einer geringfügigen Beschäftigung nachgingen, waren es bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund lediglich 7,8 Prozent. Innerhalb der Bevölkerung mit Migrationshintergrund gingen Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit etwas häufiger (zu 15,3 Prozent) einer geringfügigen Beschäftigung nach als solche mit deutschem Pass (7,8 Prozent).
Es bestehen deutliche Unterschiede nach dem Geschlecht: So waren 13,9 Prozent der abhängig erwerbstätigen Frauen mit Migrationshintergrund geringfügig beschäftigt, gegenüber lediglich 9,0 Prozent der entsprechenden Männer. Bei Frauen (11,0 Prozent) und Männern (4,7 Prozent) ohne Migrationshintergrund waren diese Anteile jeweils deutlich geringer.
Zwischen 2017 und 2019 hatte sich die Quote geringfügig Beschäftigter bei Erwerbstätigen mit Migrationshintergrund von 14,7 Prozent auf 11,2 Prozent verringert. Demgegenüber gab es bei den Personen ohne Migrationshintergrund einen nur leichten Rückgang von 8,4 Prozent auf 7,8 Prozent. Diese rückläufige Entwicklung lässt sich in beiden Bevölkerungsgruppen sowohl bei Frauen als auch bei Männern beobachten.
Insgesamt hatten sich die Unterschiede bei der geringfügigen Beschäftigung zwischen den Einwohnerinnen und Einwohnern mit und ohne Migrationshintergrund verkleinert. Die Differenz der Anteilswerte sank zwischen 2017 und 2019 von 6,3 auf 3,4 Prozentpunkte.
Geringfügige Beschäftigung deutschlandweit
Im Bundesgebiet war 2019 in beiden Bevölkerungsgruppen der Anteil der geringfügig Beschäftigten etwas niedriger als in Schleswig-Holstein. Die Quote lag bei Personen mit Migrationshintergrund bei 10,8 Prozent, bei Männern und Frauen ohne Migrationshintergrund bei 6,9 Prozent.
Im Vergleich zu 2017 ging der Anteil der geringfügig Beschäftigten nicht nur bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund, sondern – wie in Schleswig-Holstein – auch bei der mit Migrationshintergrund zurück (von 11,8 Prozent auf 10,8 Prozent).
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