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Schleswig-Holstein

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Möwenschiss

Pharisäer

Möwenschiss

Dieser Möwenschiss macht nicht dreckig, sondern Lust auf Meer.

Sieben Möwen fliegen oder laufen im Vordergrund umher. Im Hintergrund ist ein Werftgelände mit einem Portalkran zu sehen.
Möwen gehören zu Schleswig-Holstein dazu. Kein Wunder, dass diesen auch ein Getränk gewidmet wurde.

Die Möwe gehört zu Schleswig-Holstein wie Leuchttürme und Gegenwind. Wer an der Küste noch nicht Bekanntschaft mit dem Geschäft des heimischen Vogels gemacht, war einfach noch nicht lang genug im Norden. Man mag sie lieben oder verwünschen, die Schleswig-Holsteiner aber haben der Möwe längst einen ganz besonderen Schnaps gewidmet.

Rezept

  • Glas mit 4cl Doppelkorn,
  • darauf eine Scheibe Mettwurst,
  • auf die Wurst einfach einen Klecks Senf und Meerrettich geben.

Erst die Mettwurst mit Senf und Meerrettich verputzen, dann mit Korn nachspülen. Wohl bekomm´s!

Pharisäer

Das Nationalgetränk der Friesen entstand der Erzählung nach auf Nordstrand. 1982 beschäftigte sich sogar ein Gericht mit der richtigen Rezeptur. Wer trinkfest ist, kann das spezielle Geschirr, in dem der Pharisäer serviert wird, sogar behalten.

Mitte des 19. Jahrhunderts gab es auf der Nordseeinsel Nordstrand einen besonders strengen Priester namens Georg Bleyer. Er sah es nicht gerne, wenn in seiner Gegenwart Alkohol getrunken wurde. Bei einer Taufe im Elisabeth-Sophien-Koog wollten ihn die Friesen jedoch überlisten. Sie schütteten Rum in ihren Kaffee und deckten den Kaffee mit Sahne ab, damit der Pastor den Alkohol nicht roch. Ob der Pastor den Betrug entdeckte, weil die Stimmung immer gelöster wurde - oder weil er nach der falschen Tasse griff, ist nicht eindeutig geklärt. Aber sein empörter Ausruf, "Oh, Ihr Pharisäer!" gab dem Getränk seinen Namen.

Pharisäer
Die hohe Tasse ist typisch für den Pharisäer

Gerichtsurteil: 2 cl ist nicht genug

Laut einem Urteil des Amtsgerichts Flensburg von 1982 sind 2 cl nicht genug für einen richtigen Pharisäer. Der hohe Alkoholgehalt des friesischen Nationalgetränkes sorgte für eine traditionelle Wette. Wer es schafft, acht Portionen des Pharisäers zu trinken, darf die spezielle Tasse samt Untertasse, in der das Getränk serviert wird, behalten. Die Tradition verlangt es ebenfalls, das man den Kaffee durch die Sahnehaube trinkt, ohne sie mit einem Löffel umzurühren. Andernfalls muss man eine Lokalrunde ausgeben.

Zutaten

  • 150-200 ml Kaffee
  • 2 Esslöffel Zucker
  • mehr als 2 cl Rum
  • Sahne

Den Kaffee mit dem Zucker süßen. Danach den Rum hinzugeben und das Ganze nach Belieben mit Sahne abdecken. Der Pharisäer wird traditionell in einer hohen Tasse serviert.

Besuch von der Toten Tante

Die Tote Tante ist das Pendant zu einem Pharisäer, statt Kaffee aber mit Kakao. Ein ideales Getränk zur kalten Jahreszeit.

Zutaten

  • 1/8 l Milch
  • 1 Teelöffel echtes Kakaopulver
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 0,04 l Rum-Verschnitt 42% vol
  • 1-2 Esslöffel Schlagsahne
  • Schokoraspel zur Dekoration

Zubereitung

Die Milch erhitzen.
Kakaopulver und Zucker vermischen und in die Milch einrühren
Den Rum anwärmen, in eine große Tasse gießen und mit dem Kakao auffüllen mit der (ungesüßten) Schlagsahne bedecken und nach Geschmack mit Schokoraspeln dekorieren. Schnell servieren bevor die Sahne zerläuft.

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