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Schleswig-Holstein

Keine Chance für Langfinger


Im vergangenen Jahr endeten fast die Hälfte aller Wohnungseinbrüche in Schleswig-Holstein beim Versuch. Damit das mindestens so bleibt, informiert die Polizei derzeit, wie man sich schützen kann.

Letzte Aktualisierung: 25.10.2023

Ein Mann versucht eine Tür mit einem Kuhfuß aufzuhebeln, im Vordergrund sieht man ein Handy, das den Einbruch über eine Überwachungskamera zeigt.

Mit der Zeitumstellung wird es am kommenden Wochenende noch früher dunkel, und Gelegenheit macht Diebe. Laut polizeilicher Kriminalstatistik gab es im vergangenen Jahr 2.675 Wohnungseinbrüche mit Diebstahl und somit fast 19 Prozent mehr als noch im Corona-Jahr 2021. Wie Sie sich und Ihr Zuhause schützen können, darüber informiert die Polizei in der Woche vor dem Tag des Einbruchschutzes am kommenden Wochenende (29. Oktober 2023) auf verschiedenen Veranstaltungen vor Ort.

Die Polizei rät

Übersicht des Beratungsraumes der Landespolizei Schleswig-Holstein zum Schutz vor Einbrüchen
Einen Termin für den Beratungsraum können Sie bei der Präventionsstelle des Landespolizeiamtes vereinbaren unter der Nummer 0431-16065555.

Die Polizei rät Wohnungs- und Hauseigentümern, durch geprüfte, zertifizierte und fachgerecht montierte Sicherheitstechnik vor allem den leichten und schnellen Einstieg zu verhindern. Dazu kann man Türen und Fenster ggf. nachrüsten sowie Alarmanlagen installieren lassen. Kommt ein Gelegenheitstäter oder eine Täterin nicht innerhalb von drei bis fünf Minuten in das Objekt, wird er oder sie in der Regel vom Versuch ablassen. Wenn dann parallel noch Alarm ausgelöst wird, ist der Einbruchschutz rund.

Anschaulich erklärt

Zusätzlich können sich die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner im eigens dafür eingerichteten Beratungsraum der Polizei in Kiel zeigen lassen, wie man einen Einbruch effektiv verhindert. Der Beratungsraum hält jede Menge Exponate wie Fenster mit Sicherheitsbeschlägen, Panzerriegel oder Einbruchmeldeanlagen bereit. Wie leicht man ein Fenster aufhebeln kann, hat Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack schon einmal vorgemacht.

Eigene Vorsorge ist für Sütterlin-Waack deshalb wichtig: "Ich kann nur jeder Schleswig-Holsteinerin und jedem Schleswig-Holsteiner empfehlen: Nutzen Sie das hervorragende Beratungsangebot der Kolleginnen und Kollegen der Landespolizei. Auf Grundlage dieser Beratung lassen sich sinnvolle und wirksame Sicherungsmaßnahmen umsetzen. Darüber hinaus unterstützen wir als Land mit dem Einbruchschutzprogramm Investitionen in diesem Bereich seit Jahren. Dafür können auch jetzt noch Anträge gestellt werden."

Finanzielle Unterstützung

Das Land Schleswig-Holstein unterstützt in diesem Jahr Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Mieterinnen und Mieter in Schleswig-Holstein, die ihre selbstgenutzte Wohnimmobilie gegen Einbruch schützen möchten, mit insgesamt 1,6 Millionen Euro. Bezuschusst werden unter anderem der Einbau sowie die Nachrüstung von Fenster- und Terrassentür-Elementen sowie von Alarmanlagen und Bewegungsmeldern, die den erforderlichen technischen Standards entsprechen.

Interessierte müssen sich allerdings sputen: Die Maßnahmen zum Einbruchschutz müssen in diesem Jahr durchgeführt werden und der Abruf der Zuschüsse bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein bis spätestens 15. Dezember 2023 erfolgt sein. Antragsformulare und weitere Informationen zum Einbruchschutz finden Sie auf den Internetseiten der IB.SH.

https://www.ib-sh.de/produkt/zuschuss-fuer-einbruchschutz/

Weitere Informationen

KEINBRUCH - Eine Initiative von Polizei und Wirtschaft

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