Die Hauptursache für eine dementielle Erkrankung ist das Alter, sodass sich mit den steigenden Altersgruppen der Anteil an dementiell erkrankten Personen erhöht. Im Jahr 2023 sind ca. 445.000 Menschen im Alter 65+ neu an einer Demenz erkrankt. Vor allem aufgrund der höheren Lebenserwartung sind die Hälfte der Erkrankten Frauen.
Mit dem demographischen Wandel und der damit einhergehenden Alterung der Gesellschaft steigt auch der Anteil der Demenzerkrankungen in Deutschland. Sofern kein Durchbruch in Prävention und Therapie gelingt, wird die Zahl der Erkrankten nach Schätzungen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft bis 2050 auf etwa 2,7 Millionen steigen.
Die Landesregierung in Schleswig-Holstein unterstützt seit vielen Jahren den Auf- und Ausbau von einfach erreichbaren Beratungs- und Betreuungsangeboten sowie die Weiterentwicklung von Diensten und Einrichtungen in der Pflege und Betreuung demenzkranker Menschen in enger Kooperation mit allen Beteiligten.
Um den Ausbau, die Weiterentwicklung und Verstetigung von entsprechenden Versorgungsangeboten für Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen in Schleswig-Holstein zu unterstützen, fördert das Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung seit 2011 das Kompetenzzentrum Demenz, das im Wesentlichen mit diesen Aufgaben betraut ist und darüber hinaus den Auftrag hat, den Demenzplan Schleswig-Holstein praktisch umzusetzen.